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POL-WL: Autobahnpolizei Winsen (Luhe) kontrolliert Gefahrgutfahrzeuge auf den Autobahnen im Kreisgebiet Harburg; teilweise erhebliche Beanstandungen

POL-WL: Autobahnpolizei Winsen (Luhe) kontrolliert Gefahrgutfahrzeuge auf den Autobahnen im Kreisgebiet Harburg; teilweise erhebliche Beanstandungen
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Thieshope, Polizeiautobahnwache (ots)

Die Autobahnpolizei Winsen
(Luhe) hat in der vergangenen Woche an zwei Tagen schwerpunktmäßig 
Gefahrgutkontrollen auf den Bundesautobahnen im Kreisgebiet Harburg 
durchgeführt.
Im Rahmen dieser Kontrollaktion wurden 6 Schwerverkehrsfahrzeuge 
überprüft, die gefährliche Güter geladen hatten. Bei 4 Fahrzeugen 
mußten die Beamten Beanstandungen feststellen.
Der polnische Fahrer eines Sattelzuges aus den Niederlanden wurde auf
der Autobahn 1 bei Hittfeld, Gemeinde Seevetal, kontrolliert. Die 
Ladung, insgesamt knapp 23 t, bestand aus Gefahrgütern der Klasse 8 
(Ätzende Stoffe) und der Klasse 9 (sonstige gefährliche Stoffe). Ein 
Teil der Ladung war so ungeschickt auf Europaletten zusammengestellt 
worden, dass die Zettel mit der Gefahrgutnummer nicht mehr sichtbar 
waren. Ferner hatte der Fahrzeugführer am Ende der Ladefläche eine 
Europalette inkl. Ladung auf die gefährlichen Güter gestellt. Dies 
führte dazu, dass sich die Kanister mit dem Gefahrgut bereits 
bedenklich in Richtung Ladetüren geneigt hatten. Diese unzureichende 
Ladungssicherung mußte der Fahrer vor Ort "entschärfen", außerdem 
wurde ihm eine Kaution (Sicherheitsleistung) von 100 Euro abverlangt.
Bei der Kontrolle eines Lkws mit einem Gesamtgewicht von 7,49 t auf 
der BAB 7 vor der Autobahnwache Thieshope stellten die Beamten im 
Laderaum mehrere Fässer mit Acetonnitril fest, einem Gefahrgut der 
Klasse 3, das leicht brennbar ist. Die Fässer hatte der Fahrer ohne 
jede Sicherung auf Europaletten gestellt. Es waren keinerlei 
Sicherungsmaßnahmen getroffen worden, um ein Verrutschen oder 
Umkippen der Ladung zu verhindern. Dies stellt einen gravierenden 
Verstoß gegen die Vorschriften zur korrekten Ladungssicherung dar. 
Gegen den Fahrzeugführer aus dem Landkreis Harburg wurde ein 
Bußgeldverfahren eingeleitet, er wird mit einer Geldbuße von 300 Euro
zu rechnen haben. Gegen die Firma, wo die Fässer verladen wurden, 
wird ebenfalls ein Verfahren eingeleitet. Hier steht eine Geldbuße 
von 500 Euro im Raum.
Die Kontrolle eines weiteren Lkw auf der BAB 1 im Autobahnkreuz 
Maschen ergab ebenfalls Verstöße gegen die einschlägigen 
gefahrgutrechtlichen Transportvorschriften. Auf der Ladefläche des 
Lkw befanden sich Fässer mit Dieselkraftstoff, einem Gefahrgut der 
Klasse 3 ,also ein leicht entzünbarer flüssiger Stoff. Die Fässer 
waren sämtlichst falsch gekennzeichnet, außerdem waren sie teilweise 
mit falschen Gefahrgutnummern versehen, so daß die Kontrollbeamten 
zunächst den Eindruck hatten, hier würde Benzin und nicht Diesel 
befördert.
Auch in diesem Fall erwarten den Fahrzeugführer sowie den 
Verantwortlichen der Absenderfirma empfindliche Geldbußen.
In einem weiteren Fall wurde bei einem deutschen Fahrzeugführer das 
mitgeführte Beförderungspapiers, aus dem die wichtigsten Daten zu 
einem Gefahrguttransport hervorgehen, bemängelt. Auch hier sind 
Bußgeldverfahren eingeleitet worden.
Es läßt sich generell feststellen, dass die Verstöße nicht nur von 
kleineren Unternehmen und Speditionen begangen werden. Auch die 
großen Logistikkonzerne treten hier in Erscheinung, trotz aller 
Bemühungen um einen korrekten Ablauf in der Transportkette.
Neben Verstößen gegen das Gefahrgutrecht stellten die Beamten der 
Autobahnpolizei Winsen (Luhe) noch einen Sattelzug fest, bei dem der 
Geschwindigkeitsbegrenzer auf einen unzulässig hohen Wert eingestellt
war. Der Fahrzeugführer konnte mit seinem Gespann 92 km/h schnell 
fahren. Ihn erwartet eine Geldbuße in Höhe von 100 Euro und 3 Punkte 
in Flensburg.
Zwei Lkw-Fahrer benutzten während der Fahrt ihr Mobiltelefon, als die
Polizeibeamten gerade die jeweiligen Fahrzeuge überholten. Sie werden
jeweils 40 Euro bezahlen müssen, außerdem wird ihr Konto in Flensburg
um 1 Punkt erhöht.
Die Autobahnpolizei Winsen (Luhe) wird die gezielten 
Gefahrgutkontrollen auch zukünftig wiederholen, um einen 
entsprechenden Kontrolldruck zu erzeugen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Harburg
Autobahnpolizei Winsen (Luhe)
Tel. 041 73 / 65 64

Original-Content von: Polizeiinspektion Harburg, übermittelt durch news aktuell

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