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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HOL: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hildesheim und der Polizei Holzminden: Polizei Holzminden verhaftet Tatverdächtigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft und des Amtsgerichtes Hildesheim

Hameln (ots)

Er nannte sich "leoluna", "lillistar" oder "gutelaunebär" (Namen verändert) und sprach männliche Kinder und Jugendliche gezielt in den in dieser Altersgruppe sehr beliebten Chats und Netzwerken, wie ICQ, SchülerVZ und Facebook an. Es gelingt ihm, das Vertrauen der Kinder zu erlangen, denn er ist Erzieher von Beruf und spricht ihre Sprache. Die Kinder sind neugierig, denn einen Karate-Schwarzgurtträger lernt man nicht alle Tage kennen. Die in Aussicht gestellten Geld- oder Sachgeschenke wie Handys pp. tun ihr übriges. Die Kinder verabredeten sich mit dem Mann. Er kam extra aus dem Großraum Hannover in den Landkreis Holzminden um mit den Kindern so "Erwachsenensachen" zu machen. Der 38jährige traf sich mit ihnen auf Parkplätzen oder am Ortsrand in der Natur. In seinem Fahrzeug kam es anschließend zu schweren sexuellen Missbrauchshandlungen. Eine aufmerksame Bürgerin teilte der Polizei mit, dass sie verdächtige Beobachtungen bzw. Äußerungen wahrgenommen habe und ermöglichte damit, dass die Beamtinnen und Beamten des Polizeikommissariats den Sexualstraftäter schnell ermitteln konnten. Am Karfreitag machten sie seinem schändlichen Handeln ein Ende, indem sie ihn in seiner Wohnung im Großraum Hannover festnahmen. Ein Haftbefehl war auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim bereits vom Amtsgericht erlassen worden. Der Festgenommene wurde dem Haftrichter in Hildesheim vorgeführt . Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die zuständige Staatsanwältin, Christina Pannek und die Leiterin des Kriminal- und Ermittlungsdienstes des Polizeikommissariats Holzminden, Martina Stülzebach, fordern die Eltern - besonders vor diesem Hintergrund - auf, mit ihren Kindern über die Gefahren beim Chatten zu sprechen. Jetzt, wo der Tatverdächtige festgenommen worden ist, überwinden vielleicht weitere Opfer ihre Angst und schildern ihre Erlebnisse. Im Verdachtsfall erreichen Sie die Erste Kriminalhauptkommissarin, Martina Stülzebach, unter der Tel. 05531-958-125. Lassen Sie sich beraten und erstatten Sie Anzeige. Für die betroffenen Kinder ist es wichtig, dass sie ohne Schuldvorwürfe mit jemanden über die Vorfälle reden können. Verwirrung, Ekel und Schuldgefühle sind normale Schutzreaktionen nach sexuellen Übergriffen. Wichtige Informationen für Eltern, Lehrer und Erzieher finden Sie außerdem in der Broschüre "Chatten ohne Risiko? Sicher kommunizieren in Chat, Messenger und Community" herausgegeben vom Jugendschutz net 55122 Mainz, Wallstr. 11, buero@jugendschutz.net, www.jugendschutz.net Für weitere Auskünfte erreichen Sie Staatsanwältin Christina Pannek bei der Staatsanwaltschaft Hildesheim unter Tel. 05121-968-546.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
August-Wilhelm Winsmann
Telefon: (0 55 31) 9 58-1 22
Fax: (0 55 31) 9 58-1 50
E-Mail: auwi.winsmann@polizei.niedersachsen.de

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