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Feuerwehr Essen

FW-E: (Achtung, real laufende Übung!) Explosion in Essener U-Bahn, Abschlussmeldung Gemeinsame Pressemeldung von Essener Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen!

Essen (ots)

Altenessen-Süd, Altenessener Straße + Hövelstraße,
29. April 2006, 03.30 Uhr
Diese angenommene Lage haben Essener Feuerwehr und Polizei in 
einer gemeinsamen Großübung in der vergangenen Nacht mit mehr als 650
Einsatzkräften bewältigt. Ausgehend von einer Explosion um 23.43 Uhr 
im Altenessener U-Bahnhof (siehe Presseinformationen vom gleichen 
Tag) hat es insgesamt 10 Tote und 68 Verletzte gegeben. Zusätzlich 
mussten 64 weitere Personen betreut werden. Das gesamte Areal 
sperrten Polizeikräfte weiträumig ab, der Straßenverkehr wurde 
entsprechen umgeleitet. Nach Eintreffen der ersten Rettungskräfte der
Feuerwehr rückten gemäß Alarm- und Ausrückordnung entsprechende 
Einheiten nach. Mehr als 130 Realistische-Notfall-Darsteller (RND) 
des Essener Jugendrotkreuzes (JRK) schminkten Maskenbildner zu 
"Opfern". Die Verletzungsmuster aller Kategorien wurden realistisch 
simuliert, abgerissen Arme, Verbrennungen, Frakturen und 
Schnittverletzungen bildeten eine Herausforderung für 
Rettungssanitäter und Notärzte.
Der auf dem nahe gelegenen Bahnhofsvorplatz installierte 
Behandlungsplatz und die bereitgestellten Transportkapazitäten 
ermöglichten eine reibungslose und effektive Versorgung der 
"Verletzten". Auch der tatsächliche Transport in drei ausgewählte 
Essener Krankenhäuser lief reibungslos. Die "Leichen" blieben aus 
ermittlungstechnischen Gründen an den jeweiligen Fundorten. Es 
beginnt die Arbeit der Ermittler, u.a. die Ursachenerforschung, die 
Aufklärung der Vermisstenfälle sowie die Identifizierung von "Toten".
Am "Unglücksort" richteten kurz nach bekannt werden der umfangreichen
Lage Polizei und Feuerwehr eine gemeinsame Pressestelle ein. Die 
Essener Verkehrs-AG (EVAG) stellte für diese Zwecke einen Linienbus 
zur Verfügung, eine für diese Zwecke optimale Lösung, wie sich im 
Laufe der Übung zeigte. Zahlreiche Vertreter der lokalen und 
überregionalen Presse erhielten dort die erforderlichen Informationen
aus erster Hand.
Die guten Kontakte zur EVAG machten es möglich, den recht neuen 
U-Bahnhof Altenessen als Übungsareal zu nutzen. Selbstverständlich 
außerhalb der regulären Fahrpläne, die letzte U-Bahn war bereits im 
Depot und ein Busersatzverkehr war eingerichtet. Auch den An- und 
Abtransport der Verletztendarsteller übernahm die EVAG mit Bussen. 
Mit Auflösung der Übung im Bahnhofsbereich um 04.00 Uhr wurden die 
Straßen wieder frei gegeben, auch der reguläre U-Bahn-Betrieb konnte 
pünktlich beginnen. Das offizielle Übungsende liegt im Bereich der 
frühen Morgenstunden.
"Bei der Planung sind wir von einem Unglücksfall ausgegangen", so 
Feuerwehr-Chef Ulrich Bogdahn in einer kurzen Nachbesprechung. "Das 
angestrebten Übungsziel konnte auf Grund der hohen Motivation aller 
beteiligten Organisationen und dem festen Willen, eine derartige Lage
zu beherrschen, erreicht werden Insbesondere ist dieses dem 
ehrenamtlichen Engagement allen an der Übung beteiligten Helfern zu 
verdanken".
Leitender Kriminaldirektor Heinrich Jüschke war mit der guten 
Zusammenarbeit auch während der sechsmonatigen Vorbereitungsphase 
zufrieden. "Es ist wichtig", sagte er, "dass solche großen Lagen 
immer wieder gemeinsam geübt werden. Das Zusammenspiel aller 
Beteiligten und die Überprüfung der jeweiligen Einsatzkonzeptionen 
von Polizei, Feuerwehr, Bundespolizeiinspektion, Hilfsorganisationen 
und EVAG erhöhen nachhaltig die Effizienz".
Noch einmal danken alle Beteiligten den unmittelbar betroffenen 
Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld. Verkehrslärm durch 
Einsatzfahrzeuge, taghelle Beleuchtung und das Zusammentreffen von 
mehreren hundert Einsatzkräften störten die Nachtruhe erheblich. 
"Letztlich üben wir alle für die Sicherheit der Essener Bürgerinnen 
und Bürger und Gäste aus dem nahen und fernen Ausland" meinte 
Feuerwehr-Pressesprecher Mike Filzen. "Denn, es sind noch exakt 41 
Tage bis zur FIFA-Fußballweltmeisterschaft Deutschland 2006". 
(san/MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

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