POL-DO: Und die Moral von der Geschicht': In Dortmund rasen lohnt sich nicht. . .
Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 0848
Was war denn am gestrigen Abend (29. September) auf den Straßen los? Die Polizei Dortmund zog binnen weniger Stunden am Montag mehrere unbelehrbare Bleifüße aus dem Verkehr. Hier kommt die Bilanz einer kuriosen Nacht.
Los ging es gegen 20:45 Uhr auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover. Autobahnpolizisten sahen, wie ein Opel-Fahrer sein Handy während der Fahrt bediente. Zunächst folgte er den Anhaltesignalen, flüchtete dann aber im Autobahnkreuz Kamen über die A1 in Richtung Bremen. Der Streifenwagen schloss auf, der Opel fuhr vor den Augen der Beamten in Hamm/Bergkamen ab - und es ging mit teilweise rücksichtslos hoher Geschwindigkeit durch das Stadtgebiet, auch über mindestens eine rote Ampel.
Auf einem Feldweg zwischen der Freilichtbühne und dem Stadtpark Werne befand sich das Auto in einer Sackgasse. Nun flüchtete der 18-Jährige aus Ahlen zu Fuß, sein Beifahrer (25, aus Ahlen) blieb sitzen und konnte am Auto festgenommen werden. Mit Unterstützung der Polizeifliegerstaffel lokalisierte die Polizei den Flüchtigen schlussendlich auf dem Kläranlagengelände der Stadt Werne und nahm ihn mit Unterstützung von Kräften der Polizei Unna fest. Die Mobiltelefone der Männer sowie das Messer des Beifahrers wurden beschlagnahmt. Nach jetzigem Ermittlungsstand war der 18-Jährige ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs. Darüber hinaus erwartet ihn ein Strafverfahren wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen (§ 315d).
"Willkommen im Club", ist man geneigt, dem - noch flüchtigen - Fahrer eines VW Golf zuzurufen. Auch ihn wird ein Strafverfahren nach § 315d erwarten. Das mit vier Insassen besetzte Auto entzog sich auf dem Ostwall/Höhe Olpe einer Kontrolle an einer roten Ampel und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit über den dreispurigen Innenwall. An der Kreuzung Ruhrallee/Landgrafenstraße kollidierte der VW Golf mit mehreren an der roten Ampel wartenden Fahrzeugen. Bei dieser Kollision wurden zwei unbeteiligte Verkehrsteilnehmer in anderen Autos verletzt.
Statt es nun gut sein zu lassen, flüchteten die vier Fahrzeuginsassen zu Fuß in verschiedene Richtungen - später stellte sich auch heraus, warum. Zwei Personen (23, 25 aus Hagen) konnten dank der unmittelbar eingeleiteten Fahndung gestellt werden. Die Ermittlungen bezüglich der Identifizierung der zwei weiteren Flüchtigen laufen. Das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Dortmund nahm den Unfall auf. In dem VW Golf wurden darüber hinaus rund 2 Kilogramm Cannabis gefunden und beschlagnahmt. Auch diesbezüglich erwarten die Insassen nun Strafverfahren.
Kurz nach Mitternacht, gegen 00:15 Uhr am heutigen Dienstag (30. September) dann der dritte Teil der Bleifuß-Saga. Im Rahmen der Streife wurden Polizei auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen auf der Mallinckrodtstraße aufmerksam. Über den Sunderweg und die Schützenstraße beschleunigten ein BMW M3 und ein Mercedes EQE300 auf extrem hohe Geschwindigkeiten. An einer roten Ampel folgte dann der Zugriff durch die Beamten - und dabei kam heraus, dass der 24-jährige Hattinger BMW-Fahrer kein Unbekannter ist. Er ist einschlägig polizeibekannt und darüber hinaus privat bekannt mit dem 30-jährigen Mercedes-Fahrer. Ohne Führerschein und ohne Autos, dafür aber mit einer Anzeige nach § 315d im Gepäck, ging es für das Duo nach Hause.
Und die Moral von der Geschicht'? In Dortmund rasen lohnt sich nicht . . .
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