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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 170816 - 889 Frankfurt-Ginnheim: Rentnerin mit Enkeltrick getäuscht

Frankfurt (ots)

(fue) Am Dienstag, den 15. August 2017, gegen 13.30 Uhr, erhielt eine 96-jährige Frau aus dem Stadtteilteil Ginnheim den Anruf einer Frau, die sie um finanzielle Hilfe bat. In der durch die Anruferin bestärkten Annahme, es handele sich bei der Person um eine Bekannte aus Bonn, sagte die 96-Jährige die gewünschte finanzielle Hilfe zu.

Ihr wurde ein entsprechender Abholer avisiert, welcher auch etwa eine Stunde später vor dem Haus erschien und Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend EUR entgegennahm.

Dieser Abholer wird beschrieben als etwa 30 Jahre alt, schlank, ca. 165 cm groß, mit dunklen, kurzen Haaren.

Erst einige Stunden später, nachdem die Geschädigte mit ihrer Bekannten in Bonn telefoniert hatte, wurde ihr gewahr, Betrügern auf den Leim gegangen zu sein.

Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt.

Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick

   -	Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
mit Namen vorstellt.
   -	Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr 
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
   -	Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter 
ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und 
benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   -	Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen 
Verhältnissen preis.
   -	Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
   -	Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein 
Anruf verdächtig vorkommt.
   -	Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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