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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 020311 - 0292 Landesaktionstag der Hessischen Polizei am 13.03.2002 zum Thema: "Betrügerische Haustürgeschäfte - Sicher wohnen".

Frankfurt (ots)

Es passiert täglich in Deutschland: Betrüger
und andere Kriminelle  klingeln an der Haustüre, um Waren zu 
verkaufen oder sich unter einem  Vorwand Zutritt zur Wohnung zu 
verschaffen, um Geld oder Wertsachen  zu stehlen. Diese Art 
Kriminalität beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl der  betroffenen, 
häufig älteren Bürgerinnen und Bürger in hohem Maße.  Es ist jedoch 
praktisch unmöglich, einen einheitlichen Betrügertyp zu  
beschreiben, da es zu viele Betrugsvarianten gibt. Die Straftäter, 
die auf den Klingelknopf drücken, kennen tausend  Tricks und stehen 
in vielen Verkleidungen vor der Haustüre: als  seriös erscheinende 
Vertreter, als Anlageberater, als Sozialhelfer,  als Amtspersonen 
usw.  In letzter Zeit hat sich jedoch bundesweit eine neue 
Betrugsvariante  in den Vordergrund gedrängt und für Unruhe gesorgt: 
die sogenannte  "Enkelmasche". Hierbei treten in wechselnden 
Besetzungen  Tätergruppierungen auf, die unter der Legende, sie 
seien Verwandte,  Geldgeschenke von Geschädigten, in der Hauptsache 
von älteren  Mitbürgerinnen und -bürgern, erlangen. Als Grund für 
die  Geldforderung wurde in den meisten Fällen der Kauf notwendiger  
wertvoller Gegenstände angegeben. In etlichen Fällen fielen die 
Opfer  auf die Betrugsmasche herein und übergaben einem unbekannten 
Abholer  zum Teil hohe Bargeldbeträge; im Einzelfall bis zu 46.000 
EUR. Die  Geschädigten werden u.U. sogar dazu veranlaßt, ihre Bank 
aufzusuchen,  um die benötigten Geldbeträge bereitzustellen.  
Vorerst sind in diesem Jahr keine derartige Fälle mehr in Frankfurt  
bekannt geworden, nachdem es der Polizei in Stuttgart Ende Januar  
2002 gelungen war, mehrere bundesweit agierende Täter dingfest zu  
machen.
Bei einem anderen Deliktsfeld, dem "Einbruchsdiebstahl aus Wohnung", 
 sind zwar die Fallzahlen im vergangenen Jahr in Frankfurt/M. 
deutlich  gesunken, dennoch sind auch hier weiterhin gezielte  
Präventionsmaßnahmen erforderlich. Gerade der Wohnungseinbruch führt 
 wegen seiner unmittelbaren Wirkung auf die Privat- und Intimsphäre  
der Opfer nicht selten zu lang andauernden psychischen  
Beeinträchtigungen, da sich die Taten im persönlichen Lebensbereich, 
 in der Geborgenheit der "eigenen vier Wände" ereignen.
Ihm Rahmen dieses Landesaktionstages werden Beamtinnen und Beamte 
der  Frankfurter Polizei Bürger über die mannigfaltigen 
Möglichkeiten der  Sicherung von Wohnungen und Häusern beraten sowie 
wichtige Tips zur  Verhütung von Straftaten an der Haustüre geben. 
Schwerpunktmäßig werden an diesem Tag folgende polizeiliche Aktionen 
 durchgeführt:
1. In der Zeit von  08.00 bis 18.00 Uhr, Beratung im Polizeiladen in 
der Braubachstraße 15;
2. Beratung und Aufklärung an der Haustür über 
Vorbeugungsmöglichkeiten gegen Betrügereien;
3. Überreichung von anlaßbezogenem Informationsmaterial zur 
Sensibilisierung für persönliche Vorbeugungsmaßnahmen;
4. Herstellung sichtbarer Präsenz; auch unter Einbindung des 
regulären Wach- und Streifendienstes, speziell in Wohngebieten durch 
vermehrte Fußstreifen;
5. Beratung des Bürgers auch zu allgemeinen Fragen, die Sicherheit 
und Ordnung betreffen (Bürgergespräch), sowohl in der Öffentlichkeit 
als auch auf der Wache;
6. Bei Feststellung potentieller Täter entsprechende operative 
Maßnahmen;
7. Einbindung der Kontaktbeamten.
Nachfolgend einige wichtige Ratschläge der Polizei über Geschäfte an 
 der Haustür:
· Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will: schauen  
Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die  
Türsprechanlage.
· Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre.
· Lassen Sie niemals Fremde gleich in Ihre Wohnung.
· Bewahren Sie sich gegenüber Fremden stets ein gesundes Mißtrauen  
und lassen Sie sich nicht durch vertrauenswürdiges Aussehen, 
sicheres  Auftreten, Höflichkeit oder gespielte Freundlichkeit 
blenden.
· Lassen Sie sich von Amtspersonen (auch uniformierten) den  
Dienstausweis zeigen und prüfen Sie besonders Foto, Behörde und  
Stempel.
· Seien Sie besonders vorsichtig, wenn man Sie mit angeblichen  
Schnäppchen  oder immensen Preisnachlässen lockt.
· Unterschreiben Sie keine Empfangsbestätigung für Werbegeschenke  
oder eine Besucherbestätigung, die sich dann später als Bestellung  
erweist.
· Wenn Sie jedoch nicht mehr weiterwissen - rufen Sie einen Nachbarn 
 oder eine Vertrauensperson hinzu. Und wenn Ihr Gefühl Sie dazu  
drängt, rufen Sie schon bei Verdacht Notruf 110.  (Karlheinz Wagner/ 
 -8014).
Bereitschaftsdienst:  Karlheinz Wagner, Telefon: 06107-3913, Handy:  
0177-23697787 (nach 17.00 Uhr).
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon:069-755-8044
Fax: 069-755-8019

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