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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 120530 - 725 Gallus: Trickdiebstahl

Frankfurt (ots)

Am Dienstag, den 29. Mai 2012, gegen 13.00 Uhr, wurde eine 84-jährige Frankfurterin auf in der Kelkheimer Straße, vor ihrem Wohnhaus, von einem ihr unbekannten Mann angesprochen. Dieser wies sich mit einem bestickten Stoffstück, ähnlich dem Ärmelabzeichen der Dienstuniform, als "Polizist" aus. Als "Kriminalbeamter" sei es seine Aufgabe, sie darauf aufmerksam zu machen, dass es in der letzten Zeit in der näheren Umgebung mehrere Diebstähle aus Wohnungen gegeben habe, bei denen die Täter mit Nachschlüssel in die Anwesen gelangt seien. In Abwesenheit der Wohnungsinhaber habe man dann verschiedene Wertgegenstände, vor allem jedoch Bargeld, aus den Wohnungen geholt. Mittlerweile hatte sich der Unbekannte bei der Geschädigten erfolgreich Vertrauen aufgebaut, weswegen diese ihn in ihre Wohnung mitnahm. Der "Kriminalbeamte" nahm im Wohnzimmer Platz während die 84-Jährige aus dem Schlafzimmer eine Handtasche mit 12.000 EUR Bargeld holte, um dies nachzuzählen. In einem unbeobachteten Moment muss es dem Täter dann gelungen sein, die Handtasche an sich zu nehmen. Er verabschiedete sich noch höflich und verließ dann die Wohnung. Neben dem Bargeld befand sich noch eine EC-Karte in der schwarzen Handtasche.

Der Täter wird beschrieben als 45-50 Jahre alt und etwa 175 cm groß. Er sprach akzentfreies Deutsch und war von seiner Erscheinung Mitteleuropäer. Er trug eine helle Jacke und später, beim Verlassen der Wohnung eine Brille mit blauem Rahmen.

Sicherheitstipps der Polizei für Seniorinnen und Senioren

Diebe und Betrüger an der Haustür

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger versuchen, unter einem Vorwand Zutritt zu Ihrer Wohnung zu erlangen. Sie bitten um Hilfe oder um eine Gefälligkeit oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. In Frankfurt am Main wurden im Jahr 2010 etwa 200 dieser Fälle angezeigt, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Etliche Täter täuschen auch Notlagen vor und geben sich hilflos, oftmals wollen Frauen mit Kindern Ihr Herz rühren und Sie mitleidig stimmen. Nicht selten treten die Täter auch in folgenden Rollen auf:

   -	Polizeibeamte oder Gerichtsvollzieher -	Mitarbeiter der 
Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke -	Heizkostenableser -	 Berater 
der Krankenkasse oder der Rentenversicherung

Um nicht auf diese Maschen hereinzufallen, sollten Sie folgende Ratschläge beherzigen:

   -	Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. Schauen
Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die 
Türsprechanlage.
   -	Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre.
   -	Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
   -       Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von 
           ihrer Not erzählen:

Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich?

   -	Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht 
erkennen. Lassen Sie sich den vollständigen Namen, die Adresse und 
Telefonnummer geben, unter der Sie zurückrufen können. Echte 
Verwandte oder Bekannte werden dafür Verständnis aufbringen.
   -	Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen.
   -	Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit 
Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn 
hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren 
Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
   -	Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe 
zu telefonieren oder das Gewünschte (Glas Wasser, Schreibzeug) 
hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre
gesichert.
   -	Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben 
oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
   -	Fordern sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis. 
Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche 
Amtsperson kommt. Lassen Sie dabei die Tür versperrt. Suchen Sie die 
Telefonnummer der Behörde selbst heraus.
   -	Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher auch energisch: 
Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe!

(Manfred Füllhardt, Telefon 069 - 755 82116)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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