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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 081003 - 1111 Frankfurt: Unfriedlicher Verlauf der Nachttanzdemo - 7 Beamte verletzt, 11 Festnahmen

Frankfurt (ots)

In der vergangenen Nacht kam es während der von
der Versammlungsbehörde genehmigten "Nachttanzdemo 2008" die unter 
dem Thema: "Deutschland den Schlaf rauben! Die Verhältnisse zum 
Tanzen bringen!" stand und an der nach polizeilicher Schätzung rund 
1.000 Personen teilnahmen, zu Auseinandersetzungen zwischen der 
Polizei und Demonstranten, als die Polizei den Aufzug auflöste, 
nachdem sich die Teilnehmer nicht an die gerichtlich festgelegte 
Marschstrecke hielten. Bei den Auseinandersetzungen, in deren Verlauf
die Polizei auch den Polizeistock und Reizgas einsetzen musste, 
wurden nach bisher vorliegenden  Feststellungen sieben Beamte leicht 
verletzt. 11 Demonstranten wurden vorübergehend festgenommen. Es kam 
zu Sachbeschädigungen sowohl in Sachsenhausen als auch später in der 
Innenstadt.
Die Ereignisse im Einzelnen:
Die Teilnehmer zu der angemeldeten Nachttanzdemo versammelten sich
gegen 21.00 Uhr am Diesterwegplatz. Schon im Vorfeld der 
Veranstaltung wurde im Internet erklärt, sich weder an Auflagen noch 
an Urteile der Gerichte halten zu wollen. Diese Haltung wurde auch in
Handzetteln mit gleichem sinngemäßem Inhalt, die vor Ort verteilt 
wurden, nochmals untermauert.
Bedauerlicherweise setzte sich der Aufzug noch während der 
Versammlungsleiter Lautsprecherdurchsagen an die Teilnehmer richtete 
auf einem nicht genehmigten Weg über die Diesterwegstraße in Richtung
Schweizer Platz in Bewegung. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang
die gute Zusammenarbeit zwischen dem Versammlungsleiter und der 
Polizei, dem es trotz all seiner Bemühungen nicht  gelang, einen 
ordnungsgemäßen Verlauf der Veranstaltung zu garantieren. Deshalb 
erklärte er, nicht mehr als Versammlungsleiter zur Verfügung zu 
stehen.
So musste die Polizei den Aufzug im Bereich Schweizer Platz / 
Gutzkowstraße stoppen. Hier gab es erste Flaschenwürfe gegen 
Polizeibeamte und geparkte Autos.
Eine Vielzahl von Teilnehmern war zu diesem frühen Zeitpunkt stark 
alkoholisiert. Ferner vermummten sich etwa 20 Personen mit 
Gesichtsmasken.
Die wiederholten Bemühungen der Polizei die Veranstaltung auf den 
genehmigten Weg zurückzuführen und damit die Demonstration zu 
ermöglichen fanden kein Gehör. Über einen Lautsprecherwagen wurde 
dazu aufgefordert den polizeilichen Anordnungen nicht zu folgen. 
Weitere Angriffe auf die Polizei mit Flaschen- und Steinwürfen, bei 
denen sieben Beamte verletzt wurden, folgten, so dass es hier zum 
Einsatz von Polizeistock und Reizgas seitens der Beamten kam. In 
diesem Zusammenhang erfolgte die vorübergehende Festnahme von 11 
Personen.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen der Polizei, die Veranstaltung
wieder in geordnete Bahnen zu lenken, musste die Veranstaltung gegen 
22.30 Uhr aufgelöst werden.
Die Mehrheit der Teilnehmer entfernte sich nach der Auflösung 
friedlich in alle Richtungen. Drei größere Gruppierungen mit etwa 350
Personen liefen im Anschluss über die Mainbrücken in Richtung 
Innenstadt. Vereinzelt kam es hier noch zu Farbschmierereien und 
kleineren Sachbeschädigungen im Bahnhofsgebiet und der Innenstadt.
Der Frankfurter Polizeipräsident, Dr. Achim Thiel, bedauert, "dass
sich die Teilnehmer ihre eigene Veranstaltung selber kaputt gemacht 
haben und hofft
auf eine baldige Genesung der zahlreichen verletzten Polizeibeamten."

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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