POL-ST: Drei Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt - Vorwurf des versuchten Mordes ( Mitteilung des PP Münster)
Steinfurt (ots)
Nachtrag zu den Pressemitteilungen: "Schüsse in Wohnung - 22-Jähriger schwebt in Lebensgefahr" (ots vom 02.04.2018, 12.22 Uhr) und "Festnahmen nach versuchtem Tötungsdelikt in Westerkappeln" (ots vom 04.04.2018, 11.00 Uhr)
Beamte der Mordkommission vernahmen die fünf Festgenommenen nach dem versuchten Tötungsdelikt in Westerkappeln. Bei den Befragungen kristallisierte sich schnell heraus, dass der 16-jährige Hauptverdächtige aus Westerkappeln gemeinsam mit zwei 17 und 18 Jahre alten Verdächtigen am Tatort war. Oberstaatsanwalt Lechtape erklärte: "Wir ermitteln wegen versuchten Mordes. Die drei Tatverdächtigen sind gemeinsam zu der Wohnung des 22-Jährigen gegangen. Der 16-Jährige hatte die scharfe, geladene Pistole dabei. Das wussten auch die anderen beiden. Er kündigte an, den 22-Jährigen töten zu wollen." Motiv für die Tat sind bisherigen Ermittlungen zufolge Drogengeschäfte und Eifersucht. Die drei 16-, 17- und 18-Jährigen gingen zur Opferwohnung und hebelten an dem Fenster. Durch ein Loch in der Scheibe versuchten sie es zu öffnen. Als der 22-Jährige jedoch gegen das Fenster trat, schoss der 16-Jährige drei Mal gezielt durch die Scheibe auf den Wohnungsinhaber. Anschließend flüchteten die Drei. Sie gingen davon aus, dass das Opfer tot ist. Sie versteckten sich zunächst in der Nähe des Tatortes und überlegten noch die Leiche zu beseitigen. Als sie jedoch Polizisten und Rettungskräfte sahen, trennten sie sich. Der 16-Jährige brachte die Waffe seines Vaters zurück zu seinem Elternhaus und deponierte sie im Safe. Am Nachmittag trafen sie sich dann in dem Hotel in Osnabrück. Dort verweilten zwei von ihnen bis zur Festnahme. Den 18-Jährigen nahmen Beamte zuhause in Westerkappeln fest. Das Trio wird noch heute einem Haftrichter vorgeführt.
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