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Kreisfeuerwehr Oldenburg

FW-OLL: Austritt von Salzsäure in Industriebetrieb - Feuerwehr unterbindet Gefahrensituation in

FW-OLL: Austritt von Salzsäure in Industriebetrieb - Feuerwehr unterbindet Gefahrensituation in
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Landkreis Oldenburg (ots)

+++ Update des vorherigen Berichts, Grund: Ergänzung und missverständliche Formulierung +++

Am Samstagmittag, den 11.10.2025 wurde die Feuerwehr Ganderkesee gegen 12 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in der Handelsstraße alarmiert. Bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine deutliche Vernebelung in einer Produktionshalle erkennbar. Schnell bestand der Verdacht, dass die Ursache in ausgetretener Salzsäure liegen könnte.

Zur Unterstützung wurde umgehend ein Großaufgebot an Kräften nachalarmiert, darunter die auf Gefahrgutlagen spezialisierte Sondereinheit "Gefahrgutzug" des Landkreises Oldenburg.

Ein Trupp unter Atemschutz und in spezieller Chemikalienschutzkleidung ging zur Erkundung in die betroffene Halle vor. Mit Messgeräten prüften die Einsatzkräfte, ob gefährliche Dämpfe in die Umgebungsluft gelangt waren.

Der Verdacht bestätigte sich: Bei Arbeiten in der Halle war Salzsäure aus einem Transportbehälter ausgetreten. Der eingesetzte Trupp konnte die Flüssigkeit mit speziellem Bindemittel neutralisieren und so eine weitere Ausbreitung verhindern. In der Folge wurde der Behälter abgedichtet und so gesichert.

Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte vor Ort. Diese hohe Zahl war aufgrund der zunächst unklaren Lage erforderlich.

Pressesprecher Matthias Witthöft sagt hierzu: "Gefahrguteinsätze erfordern generell eine große Zahl ausgebildeter Atemschutzkräfte, die in speziellen Chemikalienschutzanzügen arbeiten können. Diese Schutzanzüge gibt es in unterschiedlichen Klassen und sie dienen dem Schutz der Feuerwehrleute vor gefährlichen Stoffen, Flüssigkeiten und Gasen."

Um eine mögliche Kontaminationsverschleppung zu verhindern, wurde durch den Gefahrgutzug eine Dekontaminationsschleuse eingerichtet, über die alle eingesetzten Kräfte in Chemikalienschutzanzügen nach ihrem Einsatz dekontaminiert wurden.

Nach rund drei Stunden wurde die Halle belüftet und der Einsatz konnte erfolgreich beendet werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Kreisfeuerwehr Oldenburg
presse@kreisfeuerwehr-oldenburg.de
0173-4316794

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