LPI-GTH: Festnahme nach schweren Raubüberfällen auf Tankstellen
Gotha (ots)
Am Donnerstag,den 20.03.2025, kam es gegen 21.30 Uhr zu einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Tankstelle in der Puschkinallee in Gotha. Eine unbekannte männliche Person betrat mit einer Sturmhaube maskiert die Tankstelle und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe vom Kassierer die Herausgabe von Bargeld. Der Täter konnte zunächst mit der erlangten Beute in Höhe von ca. 1.000,- Euro in unbekannte Richtung flüchten. Bereits am 17.02.2025, gegen 20.30 Uhr, wurde durch einen unbekannten männlichen Täter eine Tankstelle in der Eschleber Straße Gotha überfallen. Der unmaskierte Täter bedrohte die Kassiererinnen mit einem Teppichmesser und erbeutete knapp 1.000 Euro Bargeld. Eine eingeleitete Öffentlichkeitsfahndung erbrachte zunächst keine verwertbaren Hinweise auf den Täter. Im Zeitraum vom 26.02.2025 bis 28.02.2025 ereigneten sich zudem in Gera drei ähnlich gelagerte Taten, wobei in zwei Fällen durch den Täter eine, wie auch bei der Tat in der Puschkinallee, beschriebene Schusswaffe genutzt wurde.
Im März konnte auf der Grundlage der in den Verfahren der KPI Gera gewonnen Erkenntnisse und durch gemeinsame Ermittlungen ein dringender Tatverdacht gegen einen 25-jährigen Syrer begründet werden. Dieser ist in Gera amtlich gemeldet, polizeilich war jedoch bekannt, dass er sich auch öfters bei einer Kontaktperson in Gotha aufhält. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich der Tatverdächtige auch zur Tatzeit in Gotha aufgehalten hat. Sofort eingeleitete Observationsmaßnahmen führten dazu, dass er noch am gleichen Tag beim Verlassen eines Mehrfamilienhauses in Gotha beobachtet und in einem taktisch günstigen Moment durch Kräfte der KPI Gotha festgenommen werden konnte. Bei der im Anschluss durchgeführten Durchsuchung der Kontaktwohnung wurden umfangreiche Beweismittel, darunter die Tatwaffe, sichergestellt. Im Zuge der aufwändigen Ermittlungen konnte dem Beschuldigten auch der Raubüberfall auf die Tankstelle in Gotha in der Eschleber Straße am 17.02.2025 nachgewiesen werden. Durch umfangreiche kriminaltechnische Untersuchungen konnte der Tatverdacht gegen Beschuldigten weiter erhärtet werden. Der Beschuldigte wurde erst im Dezember 2024 aus der Haft entlassen, in welcher er sich seit 2022 wegen Raubes befand. Das Motiv für die Taten dürfte in der Finanzierung seines Lebensstiels zu suchen sein. Am 22.03.2025 wurde der Beschuldigte dem Haftrichter vorgeführt, welcher die Untersuchungshaft wegen der Gothaer Taten anordnete. (ah)
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