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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Es bleibt dabei: Kein Feuerwehr-Einsatzdienst für Jugendlich unter 18 Jahren

Kiel (ots)

SPERRFRIST: 24. April 2010, 10:00 Uhr

Kiel, 23.04.2010, Nr.21

Landes-Feuerwehrversammlung am 24. April 2010 in Bad Segeberg

Bad Segeberg - Das Thema "Jugendliche im Einsatz" wurde von den Kreis- und Stadtwehrführern, als feuer-wehrtechnische Aufsichtsbeamte ihrer Kommunen, monatelang unter Einbeziehung ihrer Verbände beraten. Das Ergebnis steht endgültig fest: "Mitglieder der Jugendabteilungen dürfen nicht an Einsätzen teilnehmen.", sagte Landesbrandmeister Detlef Radtke, Sonnabend (24.04.) auf der Landesfeuerwehrversammlung in Bad Segeberg.

Vor über 250 Delegierten und Gästen, an der Spitze Innenminister Klaus Schlie, wies Radt-ke darauf hin, das der Einsatzdienst in der Einsatzabteilung frühestens mit vollendetem 18. Lebensjahr, unter Anleitung und unter bestimmten Ausbildungsvoraussetzungen, zulässig ist. Ein Erlass des Innenministeriums verbietet den Einsatz von Jugendlichen unter 18 Jah-ren.

Handlungsbedarf seitens des Landes, der Kreise und der Gemeinden, sieht Radtke bei der Einführung des Digitalfunks in Schleswig-Holstein. Er fordert das Innenministerium und die kommunalen Verbände erneut auf, sich intensiv um das gemeinsame Projekt Digitalfunk zu kümmern.

Der Brandschutz ist in Schleswig-Holstein eine kommunale Angelegenheit. Jede der 1500 Gemeinden ist verantwortlich für die Sicherstellung der Gefahrenabwehr in ihrem Zuständig-keitsbereich. Radtke forderte auch die Feuerwehren auf, sich aktiv mit der Feuerwehrbe-darfsplanung zu beschäftigen. Dieser zeige Möglichkeiten auf, Risiken und die daraus resul-tierenden notwendigen Einsatzkräfte und Einsatzmittel zu erkennen.

Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein konnten die Mitgliederzahlen in den Einsatzabtei-lungen um 383 Personen von 50724 auf 51107 Feuerwehrleute steigern. 49 neue weibli-che Kräfte fanden den Weg in die Feuerwehr. Damit stieg deren Mitgliederzahl auf 2956 Frauen an. In den vergangenen 10 Jahren waren es über 1000 Frauen. "Das sind sehr gute Signale und bestätigen den Erfolg unserer landesweiten Kampagne zur Mitglieder-werbung", sagte Landesbrandmeister Detlef Radtke.

Knapp 152000 Einsatzanforderungen (Vorjahr 153000), davon 7132 (7296) Brandeinsät-ze mussten 2009 von den Kräften der 1397 Freiwilligen, vier Berufs- und 28 Werks- und Betriebsfeuerwehren des Landes abgearbeitet werden. Mit 20455 Einsätzen sind im Bereich der technischen Hilfeleistungen und sonstigen Einsätze, wie Verkehrsunfälle, Tierrettung, Wasserrettung, Öleinsätze, leicht rückläufige Zahlen zu verzeichnen. 1375 Menschenleben wurden von den Einsatzkräften lebend gerettet.

Dass der Feuerwehrdienst auch mit Gefahren für die Einsatzkräfte verbunden ist belegen die 678 Verletzungen, die sich die Frauen und Männer bei Einsätzen zugezogen haben.

Um 22 Jugendliche, von 9515 auf 9537 Mädchen und Jungen stiegen die Mitgliederzahlen in einer der 416 (413) Jugendfeuerwehren im Lande. Über 700 ausgebildete Jugendfeuerwehr-leute sind in die Einsatzabteilungen der Wehren übergetreten.

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Werner Stöwer
Pressesprecher
Telefon: 0431/603 2109
Mobil 0177 - 2245444
http://www.lfv-sh.de

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