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Polizeipräsidium Stuttgart

POL-S: Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt: Polizeipräsidium Stuttgart rettet nach dreitägiger Entführungslage das Entführungsopfer und nimmt drei Tatverdächtige fest

Stuttgart- Bad Cannstatt/ Polen (ots)

In einem rund 75-stündigen Polizeieinsatz unter der Leitung des Polizeipräsidiums Stuttgart haben Polizeibeamte einer polnischen Spezialeinheit am Mittwochabend, 09.07.2025 drei 24, 28 und 39 Jahre alte Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, bei der Entführung eines 25 Jahre alten Mannes in Bad Cannstatt beteiligt gewesen zu sein. Eine Zeugin wählte am Sonntag (06.07.2025) gegen 12.45 Uhr den Notruf, nachdem sie beobachtete, wie mehrere Männer an der Wildunger Straße einen Mann schlugen, ihn in ein Fahrzeug zerrten und davonfuhren. Kurze Zeit später meldete ein Freund des 25-Jährigen diesen bei einer Polizeidienststelle als vermisst.

Aufgrund von Hinweisen auf eine Entführung richtete das Polizeipräsidium Stuttgart die Besondere Aufbauorganisation "Seelberg" ein. In enger und vertrauensvoller behörden- und länderübergreifender Zusammenarbeit wirkten alle beteiligten Polizeien zielorientiert zusammen, um den 25-Jährigen schnellstmöglich und wohlbehalten zu befreien. Die mutmaßlichen Entführer forderten ein Lösegeld von mehreren Hunderttausend Euro und drohten mit schwersten Verletzungen und der Tötung des 25-Jährigen.

Die Spuren der Tatverdächtigen führten nach Polen. Durch intensivste Ermittlungen gelangten die Beamten auf die Spur der Tatverdächtigen, die letztlich in die Region Warschau und Katowice führte. Eine Spezialeinheit der polnischen Polizei nahm am Mittwoch, 09.07.25 den 39-Jährigen und seinen mutmaßlichen 24-jährigen Komplizen in enger Abstimmung mit der Polizei Stuttgart in einem mehrstündigen Spezialeinsatz in Warschau fest und befreiten den 25-jährigen Entführten, der unverletzt blieb. Nur kurze Zeit später wurde auch der dritte 28 Jahre alte Tatverdächtige in Katowice von einer Spezialeinheit festgenommen. Zur Ermittlung des Motivs und den weiteren Hintergründen der Tat hat die Kriminalpolizei eine Ermittlungsgruppe mit internationalem Netzwerk eingerichtet. Verdeckte Maßnahmen der polnischen Polizei und Staatsanwaltschaft gegen das Täterumfeld dauerten in Polen bis heute an.

"Die Ermittlungen zu den Hintergründen stehen noch am Anfang. Unseren ersten Erkenntnissen nach kannten sich Täter und Opfer bereits zum Tatzeitpunkt", so Daniela Treude von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Stuttgart.

Gegen die Tatverdächtigen, den 39-Jährigen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit, den 24-Jährigen mit libanesischer Staatsangehörigkeit und den 28-Jährigen mit israelischer Staatsangehörigkeit wurden internationale Haftbefehle erwirkt.

"Die Gewalt, die von schwerster Kriminalität bei einer Entführung ausgeht, ist für das Opfer unerträglich und untergräbt das Vertrauen in unsere Sicherheit. Umso mehr freut es mich, dass wir in einem mehrtägigen Spezialeinsatz alle unsere Kräfte zielorientiert auf europäischer Ebene verzahnen konnten, um erfolgreich ein Menschenleben zu retten. In der Bekämpfung von Schwerstkriminalität halten wir Schritt und das mit Erfolg auch über die Grenzen hinweg", so Einsatzleiter und Polizeivizepräsident Carsten Höfler.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen der polnischen Behörden zum Sachverhalt: https://cbsp.policja.pl/cbs/aktualnosci/263362,Dynamiczna-akcja-CBSP-zakonczona-uwolnieniem-porwanego-obywatela-Syrii.html

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