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BDU-Marktstudie "Personalberatung in Deutschland 2013/2014"
Personalberater erwarten für dieses Jahr stärkere Impulse für den Stellenmarkt

Königswinter/Bonn (ots)

   Branchenumsatz 2013 eher verhalten um 3,2 Prozent auf 1,60 
   Milliarden Euro gestiegen - Manager identifizieren sich immer 
   weniger mit ihren Unternehmen

Die deutschen Personalberater erwarten für das laufende Jahr stärkere Impulse für den Stellenmarkt. Die Nachfrage der Klienten bei der Suche nach neuen Mitarbeitern soll steigen und damit zu einer Umsatzsteigerung von knapp acht Prozent führen. Im Jahr 2013 hat der Gesamtumsatz der Branche um 3,2 Prozent auf 1,60 Milliarden Euro zugelegt (2012: 1,55 Milliarden Euro). Diese Ergebnisse der Marktstudie "Personalberatung in Deutschland 2013/2014" hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute auf seiner Pressekonferenz im Rahmen des Deutschen Personalberatertages auf dem Petersberg bei Bonn vorgestellt. Die Zahl der Positionen bei Fach- und Führungskräften, die durch die Unterstützung von Personalberatern in der deutschen Wirtschaft, Industrie oder Verwaltung besetzt werden konnten, ist im vergangenen Jahr auf rund 52.500 (2012: 51.000) gestiegen.

Rund drei Viertel der Personalberater haben in der Marktbefragung des BDU für 2014 eine positive Umsatzprognose abgegeben. Besonders zuversichtlich sind die kleineren Personalberatungsunternehmen, die um 9,2 Prozent zulegen wollen. Die großen Personalberatungen zeigen sich mit einem durchschnittlichen Plus von 5,3 Prozent vorsichtiger in der Zukunftseinschätzung. Michael Heidelberger, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Personalberatung: "Durch den kräftigen Auftragsschub für die deutsche Industrie und Wirtschaft im letzten Quartal 2013 und im ersten Quartal 2014 investieren die Unternehmen wieder mehr. Der Stellenmarkt folgt diesem positiven Konjunkturverlauf und wir Personalberater verspüren hierdurch eine stärkere Nachfrage nach Unterstützung bei der Personalsuche." Besonders wichtig: Die Klientenbranchen, auf die traditionell die höchsten Umsatzanteile entfallen, sollen das Geschäft antreiben. Die Umsatzprognose für die Konsumgüterindustrie (Anteil am Gesamtumsatz 2013: 13,0 %) liegt für 2014 bei plus 6,9 Prozent. Für den Maschinenbau (Anteil am Gesamtumsatz 2013: 12,9 %) ergibt die Marktbefragung eine Umsatzprognose von plus 6,7 Prozent und für die Chemie/Pharma-Branche (Anteil am Gesamtumsatz 2013: 9,4 %) erwarten die Personalberater einen Anstieg des Umsatzes von 7,6 Prozent. Auch die Kreditinstitute (2014: + 7,7 %) werden nach Einschätzung im laufenden Jahr vermehrt wieder Unterstützung bei der Stellenbesetzung im Fach- und Führungskräftesegment suchen. 2013 war die Nachfrage nach Personalberaterleistungen hier von allen abgefragten Branchen noch am schwächsten ausgefallen.

Wettbewerb verschärft sich

Nach 2012 (+ 3,6 %) hat sich auch 2013 (+ 3,2 %) die Branchenkonjunktur der Personalberater eher verhalten entwickelt. Der Wettbewerb in der Recruitingbranche ist parallel nochmals härter geworden. In den Jahren 2004 bis 2008 sowie 2010 und 2011 war der Personalberatungsmarkt noch fast durchgängig in zweistelligen Prozentschritten gewachsen. Einige Personalberatungsfirmen mussten in jüngster Zeit in Folge der schwächer ausgefallenen Klientennachfrage ihre Geschäftsaktivitäten aufgeben.

1,3 Milliarden Euro Umsatz entfallen auf die Personalsuche

Die gezielte Unterstützung bei der Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften bildete auch 2013 das Hauptgeschäftsfeld der Personalberater. Der Anteil dieses Beratungsfeldes am Gesamtumsatz der Branche liegt bei 81,8 Prozent (2012: 81,9 %). Dies entspricht einem Honorarvolumen von rund 1,30 Milliarden Euro. Gemessen an der Gesamtzahl der im Jahr 2013 besetzten Positionen von 52.500 entfällt mit 36.800 (70,2 %) der weit überwiegende Teil auf die Einkommensklassen zwischen 75.000 und 250.000 Euro. Für die Top-Managementpositionen in Industrie und Wirtschaft mit einem Bruttojahreseinkommen der Kandidaten über 500.000 Euro werden in erster Linie die großen Personalberatungen beauf-tragt. Die zweitstärkste Nachfrage nach Personalberaterleistungen fällt mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 8,1 Prozent auf das Beratungsfeld Managementdiagnostik (2012: 8,1 %). Dies entspricht einem Honorarvolumen von gut 129 Millionen Euro.

Loyalität im Management nimmt ab

Im Trendthesenteil der BDU-Marktstudie haben weiterhin 71 Prozent der Personalberater angegeben, dass sie eine weiter abnehmende Verweildauer des Top-Managements in deutschen Unternehmen erwarten. Gleichzeitig stellen zwei Drittel der Befragten fest, dass die Loyalität und Identifikation der Personalberater-Kandidaten mit ihren jeweiligen aktuellen Arbeitgebern in den letzten Jahren merklich abgenommen hat.

Hintergrund:

2013 arbeiteten in Deutschland rund 5.800 Personalberater (+ 1,8 %) in knapp 2.000 Beratungsunternehmen. Insgesamt waren 2013 rund 11.200 Mitarbeiter in der Personalberatungsbranche in Deutschland beschäftigt. Grundlage der Studie "Personalberatung in Deutschland 2013/2014" ist eine Marktbefragung des BDU im März 2014/April 2014, an der sich rund 200 Beratungsgesellschaften beteiligt haben. Befragt wurden ausschließlich Beratungsgesellschaften mit einem überwiegenden Anteil an der Suche und Auswahl von Personal.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.,
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Reinhardtstraße 34, 10117 Berlin
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, rei@bdu.de

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