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Doppelbesteuerung in Europa muss abgebaut werden
BDU-Präsident Rémi Redley: Deutscher Nachholbedarf bei Doppelbesteuerungsabkommen für Erbschaften und Schenkungen

Bonn (ots)

Ein bislang kaum beachtetes steuerrechtliches
Hindernis für die Freizügigkeit europäischer Arbeitnehmer kritisiert
der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU
e.V., Rémi Redley. Da Deutschland bislang nur mit fünf Staaten in
Europa Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung bei Erbschaften
und Schenkungen abgeschlossen habe, werde der Anreiz für
Arbeitnehmer, dauerhaft grenzüberschreitende Bindungen einzugehen,
unnötig geschwächt. Die Bundesregierung müsse dieses Problem noch in
der laufenden Wahlperiode angehen.
Denn seit dem rot-grünen Regierungsantritt habe es dazu kein
einziges Gesetzgebungsverfahren gegeben. Zwar habe Deutschland mit
allen EU-Staaten Abkommen zur Vermeidung doppelter Einkommens-,
Körperschafts- und Gewerbebesteuerung, aber Abkommen zur Vermeidung
doppelter Erbschafts- und Schenkungssteuer gebe es nur mit fünf
kleineren europäischen-Ländern: Dänemark, Österreich, Griechenland,
Schweden und der Schweiz. In allen übrigen Fällen hieße das: Der
deutsche und der ausländische Fiskus erheben mehr Steuern als
politisch geboten. Redley weiter: "Je nach Steuerrecht vor Ort kann
das für einen deutschen Arbeitnehmer, der sich auf Dauer im Ausland
auch familiär binden möchte, eine erhebliche finanzielle
Mehrbelastung darstellen." Dieses Problem gelte natürlich genauso im
umgekehrten Falle, was der deutschen Wirtschaft, die unter
erheblichen Fachkräftemangel leide, auf Dauer schaden werde. "Diese
hausgemachte Beschränkung der beruflichen Flexibilität wird dem
Anspruch des zusammenwachsenden Europas nicht gerecht", so Redley.
Auch die alte Bundesregierung habe hier vieles versäumt. Lediglich
mit Dänemark und Finnland seien Vereinbarungen geschlossen worden,
wobei letztere immer noch nicht in Kraft getreten sei. " Und wenn man
bedenkt, dass das griechische Abkommen schon vor 80 Jahren
geschlossen wurde und seither nur noch Österreich, Schweden und die
Schweiz hinzugekommen sind, steht es schon sehr bescheiden um die
Integrationsbemühungen Deutschlands", so Redley weiter.
Im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. sind zur
Zeit rund 16.000 Unternehmensberater und Personalberater organisiert,
die sich auf über 500 Management-, IT- und Personalberatungsfirmen
verteilen. Die Mitgliedsunternehmen erzielten 2000 einen Gesamtumsatz
von ca. sechs Milliarden DM (1999: 5,3 Milliarden DM). Der
Marktanteil konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut
werden und liegt inzwischen bei 25 Prozent.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)  
Zitelmannstraße 22
53113 Bonn
Tel.: 0228/9161-20
E-Mail:  rei@BDU.de

Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen, übermittelt durch news aktuell

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