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CSU-Landesgruppe

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Glos: Zweierlei Maß

Berlin (ots)

Anlässlich der Äußerungen von Bundeskanzler Gerhard
Schröder zur Vertreibung der Sudetendeutschen erklärt der Vorsitzende
der CSU- Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:
Bundeskanzler Schröder und Außenminister Fischer scheinen sich nur
dann um Menschenrechtsverletzungen zu kümmern, wenn diese an
entlegenen Orten begangen werden. Wenn es ernst wird und Rückgrat
gefordert wäre, ducken sie sich weg.
Jüngstes Beispiel hierfür ist der Besuch des Bundeskanzlers in
Prag in dieser Woche. Es ist richtig, dass die Beziehungen zwischen
Tschechien und Deutschland der Zukunft zugewandt weiter verbessert
werden müssen. Dies wird aber nur gelingen, wenn dies auf einem
festen der Wahrheit verpflichteten historischen Fundament geschieht.
Deutschland hat mit der Auseinandersetzung mit den
nationalsozialistischen Verbrechen hierzu bereits einen wichtigen
Beitrag geleistet. Es wäre dem Bundeskanzler gut angestanden, in Prag
die Vertreibung der Sudetendeutschen unmissverständlich als Unrecht
und Verstoß gegen die Menschenrechte zu bezeichnen.
Stattdessen hat er seinen Prag-Aufenthalt zu einem
innenpolitischen Angriff auf Ministerpräsident Stoiber genutzt.
Allein der Umstand, dass er vom Ausland aus eine innenpolitische
Attacke reitet, ist schon unanständig. Völlig inakzeptabel ist jedoch
seine Wortwahl: Die Äußerungen von Ministerpräsident Stoiber zum
Thema als „unbedeutend“ zu disqualifizieren ist ein Schlag in das
Gesicht der sudetendeutschen Vertriebenen und ihrer Nachkommen,
bringt Schröder doch mit seiner Prager Attacke zum Ausdruck, dass er
auch deren Schicksal für unbedeutend hält.
Solange in Berlin aber eine Bundesregierung regiert, die vor der
eigenen deutschen Vergangenheit und dem Schicksal vieler Deutscher
die Augen verschließt, wird es sehr schwer sein, das bilaterale
Verhältnis zu Tschechien weiter zu verbessern.

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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