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Glos: Es muss hart verhandelt werden (Teil 2)

Berlin (ots)

Ich kann nur sagen: Es gibt vordringlichere Dinge
zu regeln - da gehört vor allem eine klare Rückverlagerung von
Zuständigkeiten dazu - als dem Herrn Fischer einen bequemen
EU-Außenministersitz zu schaffen. Bei ihm steckt sehr viel
persönliche Ambition dahinter. Er möchte sich aus Deutschland
absetzen. Das rot-grüne Chaos, das er hier mit angerichtet hat,
möchte er verlassen und einen warmen europäischen Stuhl einnehmen.
Wissen Sie, die Sorgen von Herrn Fischer sind nicht meine Sorgen.
SWR: Kommt Ihnen das Festhalten am Veto-Recht, auch der Spanier,
auch der Iren übrigens, vielleicht ganz gelegen, weil es Ihrer
Skepsis gegen eine Abkehr von nationalstaatlichen Entscheidungen
überhaupt entgegenkommt?
Michael Glos: Es ist ja interessant, wie diejenigen, die jetzt
beim Verfassungskonvent beieinander sitzen, diesen Verfassungskonvent
unterschiedlich interpretieren. So hat z.B. der von der SPD ins
Europa-Parlament entsandte Delegierte Hänsch, der mal Präsident des
Europäischen Parlaments war, gesagt, das sei ein ganz großer Wurf und
das sei eine Verfassung. Wir wollen als CSU im Grunde keine
Verfassung Europas, sondern wir wollen eine Neuordnung der
Kompetenzen zwischen den staatlichen Ebenen. Für uns ist die
Europäische Union kein Staat mit einer Staatlichkeit. wir möchten
auch darauf achten, dass es nach diesen Ergebnissen, die da kommen,
zu keinem Staat wird, sondern dass die Nationalstaaten und die Träger
der Staatlichkeit die Herren der Verträge bleiben. Wir haben die
Erfahrung, dass Europa wie eine Krake immer mehr an sich zieht, und
dass es immer bürgerferner wird. Man muss erst mal ordentlich
Kompetenzen wieder zurückverlagern und dann kann man sehen, wo man
nach vorne geht. Während die Integrationisten immer nur nach vorne
möchten.
SWR: Herr Hintze, der europapolitische Sprecher Ihrer Fraktion,
hat den 16-Punkte-Kritikkatalog von Herrn Stoiber einer Eigenart der
CSU zugeordnet, gegen Ende eines Prozesses noch einmal mit der Lupe
an einen Text ranzugehen. Eine Lupe nimmt man, wenn man nach
Winzigkeiten sucht. Unterschätzt die CDU vielleicht das
Grundsätzliche an Ihrer Kritik?
Michael Glos: Wissen Sie, Herr Kollege Hintze, mit dem ich ein
gutes persönliches Verhältnis habe, betrachtet sich als einen quasi
berufsmäßigen Europa-Lobbyisten, weil er der Vorsitzende unserer
Europa-Gruppe in der Fraktion ist. Und ich glaube, so muss man diese
Kritik sehen.
(Fortsetzung folgt)
ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=9535

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon:030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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