Louise Bourgeois: Kunst soll Menschen bei Vernunft halten
Hamburg (ots)
Die New Yorker Künstlerin Louise Bourgeois möchte "in Frieden sein mit allen". Bourgeois, die seit den späten achtziger Jahren New York nicht mehr verlassen hat, sagt der ZEIT: "Ich reise mittlerweile nur noch durch die Zeit, nicht mehr durch den Raum."
Schreckliche Momente sind für sie, wenn ihr nicht klar ist, wohin sie mit ihrer Arbeit will - "vielleicht verlange ich zu viel von mir selbst", sagt die 91jährige. Der Tod ihrer Eltern war für sie "sehr traumatisch": Die Themen ihrer Arbeit bezieht Bourgeois noch heute aus ihrer Kindheit. In "The Destruction of the Father" zerstört und rekonstruiert sie ihren Vater: "Ich kann nie vergessen. Meine Arbeit ist ein Exorzismus an meinem Vater."
Louise Bourgeois, zu deren Lehrern Ferdnand Léger und Paul Colin zählen, sieht die Rolle der Kunst darin, "die Leute bei Vernunft" zu halten und der Gesellschaft "die relativen Werte von Dingen" zu zeigen.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 38, EVT 12. September 2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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