Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Wallraff begrüßt Bau der Großmoschee in Köln

Hamburg (ots)

Der Schriftsteller Günter Wallraff begrüßt den vergangene Woche beschlossenen Bau der umstrittenen Großmoschee in Köln. Der ZEIT sagt Wallraff, der in der Nähe des geplanten Gotteshauses lebt: "Ich wohne seit 1967 hier, das Viertel hat sich auch durch die türkischen Einwanderer positiv verändert, sie haben Billigläden durch nette Cafés ersetzt. Diese Moschee gibt es ja schon lange, jetzt wird an derselben Stelle eben eine neue gebaut. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Was regt man sich nun über die beiden 55 Meter hohen Minarette auf? Der Kölner Dom ist dreimal so hoch."

Wallraff nennt die bisher bestehende Moschee, eine marode Fabrik und Lagerhalle, "einfach unwürdig". Nun werde "der renommierte Architekt Paul Böhm ein imposantes, modernes Baudenkmal schaffen". Der Autor kritisiert allerdings den Bauherren, die Türkisch-Islamische Union Ditib, "weil sie weisungsgebunden ist an das Amt für religiöse Angelegenheiten in der Türkei, und so wie sich die Türkei entwickelt, wird das immer islamisch-totalitärer und intoleranter". Außerdem spricht er sich dafür aus, Verhandlungen mit der Türkei zu führen, damit dort Kirchen, "darunter auch historische Kulturdenkmäler aus der Frühzeit des Christentums, restauriert werden".

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 28.08.2008 – 08:00

    Wilhelm Wieben: Ich brauche meinen Freiraum

    Hamburg (ots) - Tagesschau-Legende Wilhelm Wieben kann zu viel Nähe nur schwer ertragen: "Ich hatte als Kind nie ein eigenes Zimmer, nie ein eigenes Bett", sagt er im aktuellen ZEITmagazin, "deswegen brauche ich meinen Freiraum". 14 Tage habe er einmal mit einem Mann zusammengelebt: "Es war eine Katastrophe." Wieben, dessen Homosexualität 1995 durch eine Äußerung von Inge Meysel bekannt wurde, hat das seiner ...

  • 28.08.2008 – 08:00

    Bei Star-Designer Raf Simons ist Kunst im Kopf präsenter als Mode

    Hamburg (ots) - Der berühmte Mode-Designer Raf Simons erklärt im ZEITmagazin den Antrieb seiner Arbeit: "Wenn ich nicht den Drang hätte, mich zu beweisen, würde ich keine Mode machen." Glücklich machten ihn jedoch andere Dinge: "Freunde. Kinder. Meine kreative Umgebung. Gutes Wetter." Und vor allem Kunst: "Kunst ist in meinem Kopf präsenter als Mode." Simons, der die Kleidung des Modeunternehmens Jil Sander ...

  • 27.08.2008 – 14:06

    Umwandlung von Eichstätt in päpstliche Universität gefordert

    Hamburg (ots) - Der gewählte, aber von der Kirche abgelehnte Präsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Ulrich Hemel, fordert in der ZEIT ein neues Organisationsmodell für die Hochschule: "Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem gleich sieben Bischöfe sich einigen müssen." Dieses "strukturelle Problem" könne nur gelöst werden, wenn "die Frage nach der Trägerschaft neu aufgeworfen wird". ...