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Bundesärztekammer

Montgomery begrüßt Pläne des Bundestages zur Organspende

Berlin (ots)

"Jedes gespendete Organ kann Leben retten. Deshalb ist es eine gute Nachricht für die rund 12.000 Patientinnen und Patienten, die derzeit dringend auf ein Spendeorgan warten, dass die Bundestagsfraktionen mit einem gemeinsamen Gesetz die Spendebereitschaft in der Bevölkerung erhöhen wollen." So kommentierte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Frank Ulrich Montgomery, den gestern vorgestellten fraktionsübergreifenden Arbeitsentwurf zur Organspende. Angesichts des großen Bedarfs an Spenderorganen sei es unerlässlich, dass eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende, wie im Gesetzentwurf vorgesehen, regelmäßig nachgefragt wird. Ebenso wichtig sei es, dass eine Entscheidung zur Organspende absolut freiwillig bleiben soll, sagte der BÄK-Präsident.

Montgomery betonte, dass es richtig sei, die elektronische Gesundheitskarte für die Dokumentation der Organspendebereitschaft zu nutzen und die Krankenkassen zu verpflichten, eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Dabei müsse aber ausgeschlossen werden, dass Krankenkassen Kenntnis über den Inhalt einer Erklärung erlangen können.

Im Grundsatz decken sich aber die Pläne der Bundestagsfraktionen in vielen Punkten mit Vorschlägen der Bundesärztekammer. Diese hatte Ende letzten Jahres ein "Modell einer Selbstbestimmungslösung zur Einwilligung in die Organ- und Gewebespende" erarbeitet und der Politik zugeleitet. Mit Blick auf die vielfältigen Regelungsvorschläge in dem BÄK-Modell wies Montgomery darauf hin, dass die regelmäßige Abfrage der Spendebereitschaft allein nicht ausreichend sei, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen. Insofern sei die Initiative der Bundestagsfraktionen eine wichtige Grundlage für weitergehende Schritte. "Nur wenn Politik, Ärzte und andere Akteure gemeinsam Verantwortung übernehmen, wird es uns gelingen, noch mehr Menschen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren", so Montgomery.

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