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Gemeinsame Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Krankenkassen
Gesundheitsreform: Kassen fordern mehr Qualität statt reiner Kostendämpfung

Bonn (ots)

Angesichts der gravierenden Probleme im
Gesundheitswesen dürfen die gemeinsamen Reformanstrengungen von
Regierung und Opposition nicht nur bei Kostendämpfungsmaßnahmen
stehen bleiben, sondern müssten auch mehr Qualität für die
Versicherten bringen und eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen
der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies forderten die
Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen heute in Bonn. Die
Kassen forderten, in den Konsensverhandlungen nicht die innovativen
Reformelemente unter den Tisch fallen zu lassen. Im Interesse einer
besseren Versorgungsqualität und von mehr Wirtschaftlichkeit seien
dringend Regelungen zum Vertragswettbewerb zu treffen und zur
Behebung von Über-, Unter- und Fehlversorgung in der gesetzlichen
Krankenversicherung, beispielsweise durch ein geordnetes
Nebeneinander von Kollektiv- und Einzelverträgen. Um einen
Qualitätswettbewerb unter den Ärzten zu initiieren, müssten die
Blockademöglichkeiten der Kassenärztlichen Vereinigungen abgeschafft
werden. Überkapazitäten in der vertragsärztlichen und der stationären
Versorgung müssten abgebaut werden können durch die Einführung des
Vertragswettbewerbs auch auf Seiten der Leistungserbringer. Flankiert
werden müsse diese Maßnahme durch eine Liberalisierung des
Arzneimittelmarktes. Die Einnahmeschwäche der Kassen dürfe nicht
durch Leistungsausgrenzungen einseitig den Versicherten aufgebürdet
werden. Die gesetzlich Krankenversicherten würden nur Verständnis für
neue Lasten aufbringen, wenn die Politik auch die Kraft habe, den
Versicherten neue Chancen für mehr Gesundheit zu schaffen. Dazu müsse
auch die Finanzierung des Gesundheitswesens nachhaltig gesichert
werden. Eine Ausgliederung des Krankengeldes und des Zahnersatzes in
private Zusatzversicherungen lehnten die Kassen entschieden ab. Die
gesetzlichen Krankenkassen könnten diese Leistungen wesentlich
wirtschaftlicher und preisgünstiger absichern als die private
Versicherungswirtschaft.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.g-k-v.com.

Pressekontakt:

Federführend für die Veröffentlichung:
AOK-Bundesverband
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn

Telefon: 0228-843 309 (Udo Barske, Presse)
Fax: 0228-843 507
email: udo.barske@bv.aok.de

Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell

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