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PwC Deutschland

Internet-Unternehmen setzen Maßstäbe bei aktienbasierter Managementvergütung

Frankfurt am Main (ots)

Führungskräfte von Internet-Firmen beziehen geringe Grundgehälter,
halten aber hohe Aktienanteile an ihren Unternehmen / Ergebnisse
einer neuen Vergütungsstudie von PricewaterhouseCoopers.
Führungskräfte von börsennotierten Internet-Unternehmen in den USA
werden primär aktienbasiert vergütet. 72 Prozent der sogenannten
dot.com-Unternehmen setzen Aktien ein, um ihre Manager zu entlohnen.
Dies ist das Ergebnis der jetzt von PricewaterhouseCoopers
vorgelegten Vergütungsstudie A Study of Compensation in Public
Internet Companies. Untersucht wurde die Vergütungspraxis für die 15
Top-Führungspositionen in 112 amerikanischen Internet-Unternehmen aus
den Bereichen Software, Dienstleistungen, Medien und Technologie im
Jahre 1999. 71 Prozent der befragten dot.com-Unternehmen sind in den
letzten drei Jahren an die Börse gegangen.
Vergütung von CEOs und Chairmen hängt stark von Entwicklung der
Aktienkurse ab
Wie die Studie zeigt, war das fixe Jahresgehalt eines CEOs mit
durchschnittlich 312.899 US-Dollar vergleichsweise niedrig. Die
Grundgehälter von Top-Managern aus anderen Branchen lagen bei 478.980
US-Dollar. Der CEO eines Internet-Unternehmens hielt jedoch im
Schnitt 12,1 Prozent der Aktien seines Unternehmens und kam damit auf
eine jährliche Gesamtvergütung von 1,74 Mio. US-Dollar. Der
Gesamtwert der von den befragten CEOs gehaltenen Aktien lag bei 468,5
Mio. US-Dollar.
Ähnlich ist die Vergütungsstruktur bei den Chairmen. Auch sie
erhielten eine relativ niedrige Barvergütung von durchschnittlich
318.502 US-Dollar, waren jedoch mit 21,9 Prozent an ihrer Firma
beteiligt und erreichten somit eine Gesamtdirektvergütung von 1,03
Mio. US-Dollar. Insgesamt hatte das Aktienpaket aller befragten
Chairmen einen Wert von 3,28 Milliarden US-Dollar.
Ein deutlicher Unterschied zeigte sich zwischen den
Unternehmensgründern und denjenigen CEOs und Chairmen, die erst
später zum Unternehmen kamen. Das Gehalt der Gründer war im Schnitt
um 50 Prozent niedriger, ihr Aktienanteil am Unternehmen jedoch
erheblich höher als der Anteil der Nicht-Gründer.
Internet-Unternehmen setzen Maßstäbe in puncto Vergütung
"Für Start-up Unternehmen ist es nicht ungewöhnlich, ihre
Top-Führungskräfte und auch ihre Mitarbeiter auf Aktienbasis zu
vergüten. Dies bietet ihnen bessere Möglichkeiten, Leistungsträger zu
rekrutieren und zu halten. Internet-Unternehmen praktizieren diese
Art der Vergütung aber weitaus häufiger als andere Start-ups",
erläutert Andreas Hanitsch, leitender Partner bei
PricewaterhouseCoopers für den Bereich Technologie,
Tele-kommunikation und Medien. Hanitsch zufolge wird die von den
amerikanischen dot.com-Unternehmen forcierte Vergütungspraxis auch
Vorbildcharakter für Deutschland haben. Auch werden Auswirkungen auf
traditionelle Unternehmen nicht ausbleiben, die zunehmend
Tochtergesellschaften im E-Business-Bereich gründen. Um finanzielle
Anreize für Top-Manager bieten zu können, werden sie ebenfalls über
alternative Wege - wie den Gang an die Börse - nachdenken müssen.
IT-Manager sind die Spitzenreiter bei der Vergütung
Spitzenreiter auf der Vergütungsskala sind die Top-IT-Manager. Je
nach Börsenwert der Unternehmen zeigen sich hier jedoch erhebliche
Unterschiede. So erhielten die IT-Manager von Unternehmen mit einem
Börsenwert von mehr als 2 Milliarden US-Dollar eine jährliche
Gesamtvergütung von durchschnittlich 5 Mio. US-Dollar. Das gesamte
Paket beinhaltet neben einem festen Jahresgehalt einen Bonus als
Zusatz und längerfristige Leistungsanreize wie zum Beispiel
Aktienoptionen und zeitlich gestreckte Barzahlungen. Die Vergütung
von IT-Managern in Unternehmen mit einem Börsenwert zwischen 500 Mio.
und 2 Milliarden US-Dollar lag dagegen bei vergleichsweise geringen
649.601 US-Dollar.
Überblick
Zahlen und Fakten
1. Die Studie
_ untersucht die Vergütungspraxis für die 15
Top-Führungspositionen bei 112  börsennotierten amerikanischen
Internet-Unternehmen aus den Bereichen Software, Dienstleistungen,
Medien und Technologie für 1999.
_ basiert auf den Jahresveröffentlichungen Annual Share-holder
Proxy Statements und den Geschäftsberichten der betreffenden
Unternehmen von 1999.
_ wurde von PricewaterhouseCoopers durchgeführt.
2. Die Ergebnisse
_ Führungskräfte von börsennotierten Internet-Unternehmen in den
USA werden primär aktienorientiert vergütet.
_ 72 Prozent der befragten Unternehmen setzen Aktien ein, um ihre
Führungskräfte und Mitarbeiter zu entlohnen.
_ CEOs erhalten ein fixes Jahresgehalt von durchschnittlich
312.899 US-Dollar; sie halten 12,1 Prozent der Aktien ihrer
Unternehmen. Die jährliche Gesamtvergütung beträgt im Schnitt 1,74
Mio. US-Dollar.
_ Chairmen erhalten eine durchschnittliche Barvergütung von
318.502 US-Dollar. Sie halten im Schnitt 21,9 Prozent der Aktien
ihrer Unternehmen. Die jährliche Gesamtvergütung liegt im
Durchschnitt bei 1,03 Mio. US-Dollar.
_ Es besteht ein Unterschied zwischen den Gründern und denjenigen
CEOs und Chairmen, die erst später zum Unternehmen hinzugekommen
sind. Während die Gründer unter den CEOs im Schnitt 978.468 US-Dollar
und die Chairmen 784.086 US-Dollar erhalten, verdienen die übrigen
CEOs durchschnittlich 2,16 Mio. US-Dollar und die Chairmen 1,31 Mio.
US-Dollar.
_ Top-IT-Manager stehen auf der Gehaltsskala ganz oben. In
Unternehmen mit einem Börsenwert von über 2 Milliarden US-Dollar
erhalten sie durchschnittlich eine jährliche Gesamtvergütung von 5
Mio. US-Dollar. In Unternehmen mit einem Börsenwert zwischen 500 Mio.
und 2 Milliarden US-Dollar sind dies 649.601 US-Dollar.
Für den Herausgeber:
Die Gruppe PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers ist in
Deutschland mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Mark eines der
marktführenden integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich
Prüfung und Beratung. Rund 9.600 Mitarbeiter arbeiten an über 40
Standorten in Deutschland für nationale und internationale Mandanten
jeder Größe. Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die
Wirtschaftsprüfung, die Unter-nehmensberatung, die Corporate Finance-
und die Steuer- und Rechtsberatung sowie die personalwirtschaftliche
Beratung. Die interdisziplinär zusammengesetzten Expertenteams
unserer Branchengruppe TICE (Technology, Information & Communication,
Entertainment & Media) beraten Mandanten im Bereich der
Telekommunikationsbranche sowie in den Sektoren High Tech,
Informationstechnologie, Entertainment und Medien.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dagmar Domke
PricewaterhouseCoopers
Marketing für die Branchengruppe Technologie, 
Telekommunikation und Medien 
Tel.: (02 11) 9 81-17 03
Fax: (02 11) 9 81-13 67 
dagmar.domke@de.pwcglobal.com
Nicole Susann Bayer
PricewaterhouseCoopers
Corporate Marketing & Kommunikation/Presse
Tel.: (0 69) 95 85-16 69
Fax: (0 69) 95 85-33 31 
nicole.susann.bayer@de.pwcglobal.com
Alle Presseinformationen können jederzeit unter der Internetadresse
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