Alle Storys
Folgen
Keine Story von UNHCR Deutschland mehr verpassen.

UNHCR Deutschland

UNHCR: Immer weniger Asylsuchende

Berlin (ots)

Auch im Jahre 2004 bleibt die Zahl der
Asylsuchenden in den westlichen Industriestaaten stark rückläufig.
Dies geht aus einer Statistik hervor, die heute vom
UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) veröffentlicht wurde. Danach
wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres in 13 (von damals
noch 15) EU-Mitgliedstaaten 15 Prozent weniger Asylgesuche als im
Vergleichszeitraum gestellt. Für Italien liegen keine statistischen
Angaben vor. In ganz Europa wurden sogar 18 Prozent weniger
Asylanträge gestellt, in Nordamerika fiel die Zahl um 8 Prozent.
Insgesamt wurden 92.700 Asylanträge in 29 Industriestaaten gestellt
(1. Quartal 2003: 110.600).
An der Spitze der Aufnahmeländer steht zum ersten Mal Frankreich
mit 15.740 gestellten Anträgen (7 Prozent weniger als im Vorjahr),
danach folgen Großbritannien (10.590/minus 20 Prozent) und
Deutschland (10.170/minus 12 Prozent). Die prozentual stärksten
Rückgänge verzeichneten Schweden (6.242/minus 25 Prozent) und
Österreich (5.920/minus 24 Prozent).
Hauptherkunftsland von Asylsuchenden mit 7.508 Schutzgesuchen 
bleibt Russland (zumeist Tschetschenen). Dies bedeutet jedoch auch
einen Rückgang zum 1.Quartal 2003 um 26 Prozent. Afghanistan und
Irak, die beiden Hauptherkunftsländer der Asylsuchenden in den Jahren
2001/2002, spielen mittlerweile in der Asylstatistik der
Industriestaaten nur noch eine untergeordnete Rolle. Sie stehen an
11. bzw. 12. Stelle der Hauptherkunftsländer. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum sank die Zahl der Asylsuchenden aus Afghanistan um
30 Prozent, aus dem Irak sogar um 81 Prozent.
Die vollständige Statistik ist unter www.unhcr.de abrufbar.

Pressekontakt:

Stefan Telöken
UNHCR Deutschland
Telefon: 030/20 22 02-26/10
Telefax: 030/20 22 02-23
Internet: www.unhcr.de

Original-Content von: UNHCR Deutschland, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: UNHCR Deutschland
Weitere Storys: UNHCR Deutschland
  • 25.05.2004 – 12:40

    UNHCR: Neue Luftbrücke für Sudan-Flüchtlinge

    Berlin (ots) - Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) startet eine neue Luftbrücke für die sudanesischen Flüchtlinge im Tschad. Aus aller Welt sollen in den nächsten Wochen Hilfsgüter eingeflogen werden. Das erste Flugzeug soll morgen von Dänemark kommend in der Hauptstadt des Tschad N`Djamena landen. An Bord befinden sich 2.000 Plastikplanen und 250 Plastikplanen-Rollen, sechs vorgefertigte Lagerhallen und drei ...

  • 14.05.2004 – 10:50

    UNHCR: Zu wenig Spenden für Sudan-Flüchtlinge

    Berlin (ots) - Das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) hat große Probleme bei der Finanzierung seines Nothilfeprogramms für Sudan-Flüchtlinge im Tschad. Insgesamt fehlen derzeit sechs Millionen Euro, um die Hilfsaktion für weit über 110.000 Flüchtlinge im geplanten Umfang durchführen zu können. Bislang wurden in sechs Lagern 68.000 Flüchtlinge aufgenommen. Zehntausende von Sudanesen halten sich jedoch ...