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Stellungnahme des WDR zu "Hart aber fair"

Köln (ots)

Der WDR hat die "Hart aber fair"-Sendung "Nieder mit den 
Ampelmännchen" vom 3.2.2015 aus der Mediathek genommen. Dies hatte in
der Öffentlichkeit eine breite Diskussion zur Folge, in der dem 
Sender Zensur oder Selbstzensur vorgeworfen wurden. Jörg Schönenborn,
WDR-Fernsehdirektor, nimmt zu diesen Vorwürfen Stellung:

"Der Vorwurf der Zensur oder Selbstzensur ist so gravierend, dass man
ihn nicht leichtfertig erheben sollte. Für den WDR weise ich das 
entschieden zurück. Die 'Hart aber fair'-Sendung 'Nieder mit den 
Ampelmännchen' ist frei von äußerer Einflussnahme produziert, 
ausgestrahlt und von knapp drei Millionen Zuschauern gesehen worden. 
Sie wurde vor allem in den Wochen nach der Ausstrahlung breit 
diskutiert und intern analysiert, durchaus selbstkritisch. Sie nach 
einem halben Jahr aus der Mediathek zu nehmen, wo sie kaum mehr 
abgerufen wurde, war eine souveräne Entscheidung der 
Programmverantwortlichen. Sie erfolgte vor der Sitzung des 
Rundfunkrats.

Beiträge aus der Mediathek herauszunehmen, ist kein ungewöhnlicher 
Vorgang, sondern kommt aus unterschiedlichen Gründen immer wieder 
vor: etwa wenn sich wesentliche Sachverhalte ändern. Die Sendung ist 
im WDR-Archiv nicht gesperrt, sie steht also nicht im 'Giftschrank'. 
Sie kann jederzeit von Redaktionen abgerufen und ausschnittsweise 
verwendet werden.

Aufgrund der großen Debatte über die Sendung und ihr Thema hat die 
Redaktion entschieden, dass das Thema Gleichberechtigung der 
Geschlechter in voraussichtlich zwei Wochen in 'Hart aber fair' 
erneut aufgegriffen wird. Die kommende 'Hart aber fair'-Sendung wird 
sich aber zunächst mit dem großen gesellschaftlichen Thema 
Flüchtlinge beschäftigen."

Frank Plasberg, Moderator der Sendung "Hart aber fair", ergänzt:

"Bei uns ist Thema, was die Menschen bewegt oder aufregt. Das gilt 
natürlich auch, wenn wir es selber sind, die die Gemüter erhitzen. 
Das haben wir mit unserer Gender-Sendung definitiv getan, ein guter 
Grund also, das Thema und die Reaktionen auf unsere Sendung Anfang 
September noch einmal bei 'Hart aber fair' zu debattieren. Dass wir 
das mit der gewohnten redaktionellen Freiheit tun, die im WDR ein 
hohes Gut ist, versteht sich von selbst." 

Pressekontakt:

WDR Pressedesk
Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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