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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz: Deutsche Braunkohle langfristig durch NAP II-Einigung gefährdet

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Diskussion um den
Klimaschutz durch deutsche Braunkohlekraftwerke erklärt der in der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Aufbau Ost zuständige 
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecher der ostdeutschen 
Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz MdB:
Zur Bewahrung unseres einzigen heimischen Energieträgers, der 
Braunkohle, besteht akuter Handlungsbedarf. Denn kurz vor den 
Osterfeiertagen haben sich die beiden Bundesminister Gabriel und Glos
im so genannten Braunkohle-Streit geeinigt. Diese vermeintliche 
Einigung geht zu Lasten der nichtbeteiligten Dritten Ostdeutschland 
und Nordrhein-Westfalen. Diese fördern die Braunkohle mit nahezu 100 
Prozent einheimischer Wertschöpfung.
Zwar liegt zu der Einigung der Bundesressorts noch kein 
offizielles Papier vor, das Bundeskanzleramt und das 
Bundesministerium für Umweltschutz, Naturschutz und Reaktorsicherheit
haben jedoch bestätigt, dass es zukünftig kein offizielles Benchmark 
für Braunkohle mehr geben wird. Anders als bislang sollen sich 
Deutschlands Braunkohlekraftwerke künftig am Kohlendioxid-Ausstoß der
modernen Steinkohle- und Gaskraftwerken messen lassen. Das bedeutet, 
dass sich grundsätzlich die Zuteilung für die Braunkohle am 
geringeren Emissionswert der Steinkohle (750 Gramm Kohlendioxid je 
Kilowattstunde) orientieren muss. Nur neue Braunkohle-Kraftwerke, die
nach dem 01. Januar 2008 in Betrieb gehen werden und auf dem neuesten
Stand der Technik sind, erhalten ergänzend eine Laufzeitanerkennung 
von 8250 Stunden.
Mit dieser Regelung zum Nationalen Allokationsplan wird 
mittelfristig das Ende der deutschen Braunkohlewirtschaft 
eingeläutet. Denn selbst die neueste Bauart, der vierte 
Kraftwerksblock des sächsischen Braunkohlekraftwerkes Boxberg, für 
den gestern der Grundstein gelegt wurde, wird immer noch einen 
Kohlendioxid-Ausstoß von rund 930 Gramm pro Kilowattstunde haben.
Völlig inakzeptabel ist, dass die Forderung der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach einer gleichberechtigten 
brennstoffspezifischen Berücksichtigung der Braunkohle im 
Benchmark-System des Nationalen Allokationsplanes II und die 
gemeinsame Bitte der Landesgruppen Nordrhein-Westfalen, Sachsen, 
Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach einem 
Braunkohle-Benchmark in Höhe von 950 Gramm je Kilowattstunde 
überhaupt kein Gehör gefunden haben.
Mittelfristig stehen damit die bisher durch die regionale Bindung 
der deutschen Braunkohleverstromung gesicherten rund 50.000 
Arbeitsplätze auf dem Spiel. Das wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion 
nicht zulassen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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