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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Strobl: Regierungsprogramm der Union gibt klare Antworten zur Terrorbekämpfung

Berlin (ots)

Zur aktuellen Sicherheitsdebatte erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im
Innenausschuss, Thomas Strobl MdB:
Wir fordern nach den jüngsten Terroranschlägen ein
„Sicherheitspaket III“ für die Terrorismusbekämpfung in Deutschland!
Das ist das Gebot der Stunde und übrigens die langjährige Forderung
der Union. Alle Maßnahmen, die derzeit gefordert werden, finden sich
bereits im Regierungsprogramm von CDU und CSU. Hierzu zählt u.a. der
Bundeswehreinsatz im Innern, die Verbesserung der Handlungsfähigkeit
des Bundes bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus, eine
Kronzeugenregelung, verbesserte Regelungen bei der Erhebung und
Speicherung von Telekommunikationsdaten, eine Anti-Terror- ebenso wie
eine Warndatei. Deshalb ist es nicht nötig, dass sich
Bundesinnenminister Schily in der aktuellen Sicherheitsdebatte mit
neuen markigen Forderungen überschlägt. Es hätte gereicht, wenn er in
der Vergangenheit die Konzepte der Union, die seit langem bekannt
sind, einfach umgesetzt hätte.
Die Union setzt seit Jahren auf eine vorausschauende
Sicherheitsstrategie aus einem Guss. Die bekannte Schily`sche, rein
situative Forderungsorgie nach einem jeden Anschlag unterstreicht die
Konzeptlosigkeit der SPD, die sich in ihrem Wahlmanifest offenbart.
Schily wird von dem Vorwurf aus Polizeikreisen von der „reinen
Talkshow-Mentalität“ voll getroffen. Trotz großer Worte des
Innenministers werden Sicherheitslücken nicht beseitigt.
Eine verantwortungsvolle Sicherheitspolitik ist präventiv und
nicht nur rein reaktiv ausgerichtet. Das bedeutet auch, sich
bestimmten Problemfeldern nicht von vornherein zu verschließen. So
muss nach der jüngsten heimtückischen und menschenverachtende
Anschlagsserie dem hierbei wiederum zutage getretenen
dschihadistischen Handlungsmuster des unauffälligen und scheinbar im
Aufnahmeland voll integrierten Terror-Kämpfers mehr Aufmerksamkeit
gewidmet werden. Auf dieses Problem hatte die Union bereits in ihrem
Antrag „Deutschland wirksam vor Terroristen und Extremisten schützen“
vom 17.12.2002 (BT-Drs. 15/218) hingewiesen. Nach Erkenntnissen einer
neuen Studie (FAZ vom 22. Juli 2005, „In den Dschihad mit
europäischem Pass - eine quantitative Studie zum islamistischen
Terror in westlichen Ländern“) haben 41 Prozent der von der Studie
erfassten Terroristen eine Staatsangehörigkeit Europas oder
Nordamerikas. Allein 9 Prozent der Terroristen kamen aus Deutschland.
Dass das Radikalisierungspotential in anderen europäischen Ländern
noch höher liegt, kann dies nicht relativieren. Das zeigt, mit der
Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit müssen wir sorgsam
umgehen: Kein deutscher Pass für Extremisten und Terroristen! Der
Bundesregierung liegen zwei schriftliche Fragen vor, in denen sie
aufgefordert wird, über das Potenzial der vom Verfassungsschutz
beobachteten Dschihadisten mit deutscher Staatsangehörigkeit
unverzüglich Auskunft zu geben.
Die deutsche Staatsangehörigkeit, die eine Vielzahl von Rechten
eröffnet, darf nicht zum Hilfsmittel von Terroristen werden. Es ist
eine Ergänzung der Gründe, die zum Verlust der deutschen
Staatsangehörigkeit führen, für den Fall zu prüfen, dass ein
Deutscher, der die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung
erworben hat und über eine oder mehrere andere Staatsangehörigkeiten
verfügt, eine terroristische Vereinigung im In- oder Ausland gründet,
dort Mitglied ist, sie unterstützt oder für sie wirbt.
Zudem müssen wir unser Augenmerk stärker als bisher auf die
Unterbindung des Terror-Tourismus lenken.
Die Vorab-Übermittlung von Passagierlisten von Fluggesellschaften
an die deutschen Sicherheitsbehörden, damit keine Gefährder nach
Deutschland kommen und die stärkere Überwachung von Moscheen, wie sie
der bayerische Innenminister Beckstein vorgeschlagen hat, sind neben
den bereits vorliegenden Vorschlägen der CDU/CSU- Bundestagsfraktion
dringend geboten.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, alle Sicherheitslücken zu
schließen. Sie muss die geeigneten Maßnahmen ergreifen, um
Deutschland vor einer von solchen Gefährdern ausgehenden erheblichen
Dauergefahr für die Sicherheit unseres Landes zu schützen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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