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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Eichels Rechnung geht nicht auf

Berlin (ots)

Zum so genannten Sparpaket des
Bundesfinanzministers erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die Vorschläge, mit denen Eichel die Lücke von 8 Mrd. € im
Haushaltsentwurf 2005 schließen will, sind nicht nur unseriös,
sondern auch völlig unzureichend:
1. Eine Verschiebung des Nationalfeiertags setzt die Zustimmung
des Bundesrats voraus. Diese ist nicht zu erwarten. Im Übrigen würde
ein zusätzlicher Arbeitstag - wenn Eichels Rechnung aufginge -
maximal zu Mehreinnahmen von 500 Mio. € für alle
Gebietskörperschaften führen. Beim Bund bliebe eine Lücke von rd.
300 Mio. €.
2. Der Forderungsverkauf bei den Postpensionen ist eine reine
Lastenverschiebung in die Zukunft. Er bewirkt nur einen Einmaleffekt,
d.h. im nächsten Jahr klafft erneut ein Milliardenloch. Es ist völlig
offen, ob der Forderungsverkauf überhaupt auf das
3%-Maastricht-Kriterium angerechnet wird.
3. Das Risiko Privatisierungseinnahmen wird um eine weitere
Milliarde erhöht. Jetzt sollen über 16 Mrd. € aus dem Verkauf von
Post- und Telekomaktien erlöst werden. Dies ist ein völlig
unrealistisches Vorhaben. Neue Milliardenlöcher sind vorprogrammiert.
4. Die Umsetzung der um eine Milliarde (auf 2,4 Mrd. €) erhöhten
Globalen Minderausgabe ist äußerst zweifelhaft. Erneut werden vor
allem die investitionsstarken Etats im Wesentlichen zur Kasse gebeten
werden. Das führt zu einer weiteren Absenkung der
Investitionsausgaben und ist für das wirtschaftliche Wachstum
schädlich. Darüber hinaus wird die Grenze für die Net-
tokreditaufnahme (Art.115 GG) weiter abgesenkt.
5. Die angekündigte Nullrunde für den öffentlichen Dienst ist ein
reiner Hoffnungswert. Die Verhandlungen über die Tarifrunde 2005
haben noch nicht einmal begonnen. Die 2 Mrd. € Einsparung sind eine
reine Luftbuchung.
Zu den bisherigen Risiken im Haushalt (Privatisierungseinnahmen,
Arbeitsmarkt, Lkw-Maut etc.) kommen also weitere Risiken. Die
Annahme, dass Eichel mit den vorgestellten Maßnahmen, das
Defizitkriterium schaffen wird, ist völlig abwegig und nur ein
erneuter Versuch, die desolate Lage des Bundeshaushalts zu
verschleiern und den Menschen Sand in die Augen zu streuen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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