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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Auch 2004 über 80 Mrd. € neue Staatschulden?

Berlin (ots)

Zum Ergebnis der Koalitions-Haushaltsklausur
erklärt der haushaltspoli-tische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Im fünften Jahr Rot-Grün entwickeln sich die öffentlichen
Haushalte immer dramatischer. Während das Staatsdefizit 1998 noch bei
2 Prozent des BIP lag, wird es in diesem Jahr bei 4 % liegen. Der
Bundesminister hat an die EU-Kommission ein voraussichtliches Defizit
von 3,8 % gemeldet. Das bedeutet nach den Maastricht- Kriterien eine
Rekord-Neuverschuldung von 81 Mrd. € von Bund, Ländern, Gemeinden und
Sozialkassen in diesem Jahr! 1998 lag diese Summe noch unter der
Hälfte dieses Rekordbetrages.
In internen Papieren geht das BMF schon seit Monaten von einer
Überschreitung der Maastricht-Kriterien aus, was Eichel bis vor
wenigen Tagen noch geleugnet hat. Offensichtlich wird die Strategie
des Jahres 2002, die vor der Bundestagswahl praktiziert wurde,
weiterverfolgt: Die Wahrheit wird erst eingestanden, wenn sie für
jedermann offenkundig ist. Jetzt beklagen auch die Kommunalpolitiker
falsche Zahlen des BMF und lehnen die Fortführung des Gespräches mit
ihm ab. Wie lange darf eigentlich dieser Minister die Öffentlichkeit
immer wieder täuschen?
Gleiches zeichnet sich für 2004 ab. Der Bundesbankpräsident hält –
wie die Union – die Einhaltung des Defizitzieles für unerreichbar.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, dass Eichel damit aufhört,
Bürger und Wirtschaft Sand in die Augen zu streuen; er muss endlich
die Wahrheit zu Wachstum, Beschäftigung und Staatsverschuldung sagen.
Nur auf realistischer Basis lassen sich die richtigen
wachstumsfördernden Maßnahmen treffen. Die „Ergebnisse“ der
Haushaltsklausurtagung der Koalition sind auf dieser Basis eine
Ansammlung hohler Sprechblasen.
Kein ernsthafter Wille ist erkennbar, die gewaltigen
Haushaltsrisiken einzudämmen, die mit über 20 Mrd. € allein beim Bund
beziffert werden müssen. Keine Maßnahme stärkt die Investitionen. Von
wirklichen Sparmaßnahmen ist nichts zu erkennen. Angesichts des
Umfangs der auf den Bundeshaushalt lastenden Risiken ist die
„business as usual“ - Mentalität der Koalitionshaushälter
unvertretbar. Die Haushälter der Koalitionsmehrheit hätten angesichts
der zu erwartenden Mehrausgaben und Mindereinnahmen im Haushalt 2004
jetzt konkret erklären müssen, ob und wie sie die Belastungen
eindämmen oder finanzieren wollen und ob sie den Vorschlag der
Bundesregierung mittragen, das Vorziehen der dritten Stufe der
Steuerreform überwiegend auf Pump zu finanzieren.
Wiederholt haben die Koalitionshaushälter erklärt, dass kein
Haushalt das Parlament so verlässt, wie ihn die Regierung ins
Parlament eingebracht hat. Haushaltsrecht sei Parlamentsrecht! Die
sich daraus ergebende besondere Verantwortung der Regierungs– und
Mehrheitsfraktionen haben die Koalitionshaushälter nicht
wahrgenommen. Sie haben den Marsch von Schröder und Eichel in immer
höhere Schulden nicht gestoppt. Die Koalitionshaushälter werden auch
in diesem Jahr nicht die Kraft haben, sich gegen regierungsamtlichen
Unsinn, etwa bei den Kommunalfinanzen oder bei der Finanzierung der
Steuerreform erfolgreich zur Wehr zu setzen, sie haben nicht einmal
die Absicht hierzu erklärt.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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