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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Hüppe: Dokument völliger Rat- und Hilflosigkeit

Berlin (ots)

Zum heute von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
vorgestellten "Sucht- und Drogenbericht 2000" erklärt der Beauftragte
für Drogenpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe MdB:
Die seit Antritt der rot-grünen Bundesregierung um 20 Prozent
gestiegene Zahl der Drogentodesfälle bleibt unerwähnt, und der
Entwicklung zunehmend riskanter Konsummuster bei Jugendlichen weiß
die Drogenbeauftragte nichts entgegenzusetzen.
Statt dessen ruft sie laut nach einem "neuen Präventionskonzept,
das Kinder und Jugendliche stark macht". Offenbar hat Frau
Caspers-Merk noch nicht bemerkt, dass dieses Konzept schon seit
vielen Jahren - lange vor Regierungsantritt von Rot-Grün - existiert
und der BZgA-Aktion "Kinder stark machen" zugrunde liegt.
Seit dem rot-grünen Regierungsantritt ist in der Prävention nichts
mehr hinzugekommen. Im Gegenteil - die Bundesmittel für Prävention
wurden massiv gekürzt.
Nicht einmal bei der "Love Parade" gab es ein aktuelles Flugblatt
über das Gefährdungspotential von Ecstasy. Eine für März 2001
angekündigte Expertentagung zur "Prävention von Drogenkonsum in der
Partyszene" wurde in den Herbst verschoben.
Sogar vor der banalen Forderung nach "einer gesellschaftlichen
Diskussion" über die Risiken von Drogen scheut Caspers-Merk nicht
zurück.
Bei ihren Eckpunkten "glaubwürdiger Präventions- und
Behandlungskonzepte" bleiben Vermeidung und Beendigung von
Drogenkonsum unberücksichtigt: Es geht nur noch darum, Konsum
"hinauszuzögern" und aus "riskanten Konsummustern" auszusteigen.
Weder für das besondere Drogenproblem unter jungen Aussiedlern,
auf das die CDU/CSU im November mit einer Kleinen Anfrage hingewiesen
hat, noch bei Crack oder Ecstasy weiß der Drogenbericht irgendeinen
Lösungsansatz.
Völlig schweigt die Drogenbeauftragte über bisherige
Lieblingskinder rot-grüner Drogenpolitik wie Fixerstuben und das
Modellprojekt staatlicher Heroinabgabe.
An Peinlichkeit kaum zu überbieten - im dritten Regierungsjahr! -
ist die Klage der Drogenbeauftragten, der 1990 verabschiedete
"Nationale Rauschgiftbekämpfungsplan" sei überholt, genauso wie ihre
Forderung, man benötige "für die nächsten Jahre eine übergreifende
Gesamtstrategie für den Umgang mit Suchtmitteln".
Der heutige Bericht zeigt keinerlei zukunftsweisende Ideen, er ist
Beleg eines drogenpolitischen Stillstandes und völliger Ratlosigkeit
der Drogenbeauftragten.
Der vorgelegte Bericht wirft die berechtigte Frage auf, ob für
diese Ausübung geradezu rührender Hilflosigkeit die Position einer
Drogenbeauftragten der Bundesregierung überhaupt erforderlich ist.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
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