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Barthle: Bundeshaushalt 2013 - Wachstumsfreundliche Konsolidierung zahlt sich aus!

Berlin (ots)

Zum Abschluss der Klausurtagung der Arbeitsgruppen Haushalt der Koalitionsfraktionen zur Vorbereitung der parlamentarischen Beratungen zum Bundeshaushalt 2013 erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Norbert Barthle:

Der Bundeshaushalt 2013 und der Finanzplan bis 2016 spiegeln erneut und deutlich wider, dass die christlich-liberale Koalition die haushalts- und finanzpolitischen Weichen von Beginn der Legislaturperiode an richtig gestellt hat: Die Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs des Jahres 2009 hat Deutschland endgültig überwunden; der eingeschlagene Kurs einer wachstumsfreundlichen Konsolidierung führt zu weiter sinkenden Defiziten im Bundeshaushalt.

Die Neuverschuldung des Bundes unterschreitet die Vorgaben der im Grundgesetz verankerten Schuldenregel in allen Jahren in beachtlicher Größenordnung. Im letzten Finanzplanjahr wird der Bund seinen Haushalt ohne neue Schulden ausgleichen und zugleich eine Teiltilgung der Schulden des Investitions- und Tilgungsfonds in Höhe von 1 Milliarde Euro vornehmen können.

Mit dieser erfreulichen Entwicklung trägt der Bund maßgeblich dazu bei, dass Deutschland seine europäischen Verpflichtungen sowohl aus dem Stabilitäts- und Wachstumspakt als auch aus dem Fiskalvertrag erfüllen und das sogenannte Mittelfristziel für das gesamtstaatliche strukturelle Defizit dauerhaft einhalten kann. Die haushaltspolitischen Erfolge des Bundes sind ein eindeutiger und eindrucksvoller Beleg für die finanzpolitische Solidität und Verlässlichkeit unseres Landes. In einem von Unsicherheiten geprägten finanzpolitischen Umfeld erweist sich Deutschland einmal mehr als Stabilitätsanker in Europa.

Nichtsdestotrotz kann und darf sich der Bund - gerade vor dem Hintergrund der noch nicht bewältigten europäischen Staatsschuldenkrise - nicht auf dem bislang Erreichten ausruhen. Vielmehr gilt es die erreichten Konsolidierungserfolge zu sichern und alle sich ergebenden Möglichkeiten zu einer weiteren Verringerung des strukturellen Defizits zu nutzen. Dies ist insbesondere auch deshalb wichtig, weil gegenwärtig nicht damit gerechnet werden kann, dass sich - anders als in den Vorjahren - im Laufe der nächsten Monate bei den von der Gesamtwirtschaft abhängigen Ausgaben bzw. bei den Steuereinnahmen ein nennenswertes zusätzliches Entlastungspotenzial ergeben wird.

Vor diesem Hintergrund haben wir für die anstehenden Beratungen des Bundeshaushalts 2013 folgende Leitlinien beschlossen:

   -	Hinsichtlich der Mehrbelastungen, die sich aus der 
Bund-Länder-Verständigung zum Fiskalvertrag ergeben, erwartet die 
Arbeitsgruppe Haushalt die von der Bundesregierung angekündigten 
Gegenfinanzierungsvorschläge bis spätestens Ende Oktober 2012.
   -	Haushaltskonsolidierung ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, an 
der sich auch die Länder beteiligen müssen. Sie müssen ihrer 
Verantwortung gerecht werden und sind daher aufgefordert, nicht 
permanent über den Bundesrat zusätzliche haushaltsbelastende 
Forderungen gegenüber dem Bund zu erheben. Es wäre begrüßenswert, 
wenn alle Länder wie der Bund die Vorgaben der Schuldenbremse 
vorzeitig erfüllen.
   -	Im Hinblick auf die dauerhafte Gewährleistung der Tragfähigkeit 
der öffentlichen Finanzen sowie der dauerhaften und verlässlichen 
Einhaltung der verfassungsrechtlichen Schuldenregel hat die 
Rückführung der strukturellen Neuverschuldung des Bundes weiterhin 
oberste Priorität.
   -	Als Obergrenze sieht der Regierungsentwurf des Bundes-haushaltes
2013 eine Nettokreditaufnahme in Höhe von 18,8 Milliarden Euro vor. 
Mögliche Entlastungen werden ohne Abstriche zur Reduzierung dieser 
Nettokreditaufnahme eingesetzt.
   -	Dazu werden wir im Rahmen unserer parlamentarischen Beratungen 
des Bundeshaushalts 2013 jeden Titelansatz kritisch hinterfragen und 
Einsparmöglichkeiten suchen. In diesem Zusammenhang ist es hilfreich,
dass das Druckstück des Regierungsentwurfs zum Bundeshaushalt 2013 
bei den nicht flexibilisierten Titeln erstmalig den aktuellen Stand 
der verfügbaren Ausgabereste des laufenden Jahres ausweist. Diese 
Information bietet eine zusätzliche Mög-lichkeit zur Bewertung der 
Sollansätze für das folgende Haushaltsjahr 2013.
   -	Im Hinblick auf bestehende und zukünftige 
Konsolidierungserfordernisse wird die Arbeitsgruppe Haushalt auch bei
ihren diesjährigen Beratungen ein besonderes Augenmerk auf die im 
Bundeshaushalt 2013 ausgebrachten Verpflichtungsermächtigungen und 
die sich daraus ergebenden langfristigen Vorbindungen und 
-belastungen für kommende Jahre richten.
   -	Sollten in besonders zu begründenden Einzelfällen Maßnahmen 
beschlossen werden, die Ausgaben erhöhen oder Einnahmen verringern, 
sind diese unmittelbar, vollständig und dauerhaft im gleichen 
Politikbereich gegen zu finanzieren. Grundsätzlich gilt: Strukturelle
Belastungen müssen durch strukturelle Entlastungen ausgeglichen 
werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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