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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Lippold/Ronsöhr: Bundeskanzler pfeift Frau Künast zurück

Berlin (ots)

Zur wechselhaften Haltung der Bundesregierung zum
EU-Schlachtprogramm von Rindern erklären der Stellvertretende
Fraktionsvorsitzende, Dr. Klaus Lippold MdB, und der agrarpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich-Wilhelm Ronsöhr
MdB:
Die Politik von Ministerin Künast stößt schon nach kurzer Zeit an
ihre Grenzen. Ihre großen Ankündigungen zu einer Neuorientierung der
Agrarpolitik erweisen sich als Schall und Rauch. Es muss für sie mehr
als ernüchternd sein, dass sie jetzt vom Bundeskanzler
zurückgepfiffen wird. Dies bedeutet konkret, dass der Kanzler seine
Ministerin nicht unterstützt. Frau Künast ist nicht mehr Herrin des
Verfahrens.
Mit ihrem rein ideologisch begründeten und undiplomatischen
Auftreten in Brüssel hat Ministerin Künast sowohl bei der
EU-Kommission als auch bei den anderen Mitgliedstaaten Widerstände
gegen ihre Position provoziert. Nachdem sie zunächst alle Vorschläge
von Kommissar Fischler kategorisch abgelehnt hat, bricht sie nun auf
Druck des Kanzleramtes ein. Damit ist zu befürchten, dass sie auch
künftig bei wichtigen Entscheidungen für die betroffenen Verbraucher
und Landwirte unberechenbar wird. Wie bereits beim ersten Auftreten
in Brüssel, als ihr Verbraucherschutzkommissar Byrnes bei der Frage
des Verbotes von Leistungsförderern in Futtermitteln die Tore weit
aufgemacht hat und sie es nicht nutzte durchzugehen, hat sie bei den
Beratungen zum EU-Schlachtprogramm den deutschen Interessen nicht
gedient.
Die Fehler der Bundesregierung bei der gegenwärtigen
Krisenbewältigung in der Landwirtschaft setzen sich auch nach dem
Ministerwechsel nahtlos fort. Eine tatsächliche Stärkung des
Verbraucherschutzes findet nicht statt. Die Agrarpolitik benutzt
Ministerin Künast alleine zur populistischen Darstellung grüner
Ideologie. Verbraucher und Landwirte benötigen Verlässlichkeit in der
Politik und haben es nicht verdient, zum Spielball zu werden. Die
CDU/CSU fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich
- das erste bereits beschlossene EU-Schlachtprogramm
durchzuführen,
   - das Fleisch zu humanitären Zwecken zu verwerten und nicht zu
beseitigen,
   - auf europäischer Ebene im Interesse der deutschen Verbraucher
und Landwirte einen klaren und konstruktiven Kurs zu fahren, 
   - ein Konzept zur finanziellen Unterstützung der von der BSE-Krise
betroffenen Betriebe und den hierfür erforderlichen Nachtragshaushalt
vorzulegen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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