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Beck/Uhl: Schutz vor Piraterie nur gemeinsam mit den Reedern möglich

Berlin (ots)

Nach wie vor halten die Angriffe von Piraten auch auf deutsche Schiffe an. Dazu erklären der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Ernst-Reinhard Beck und der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Hans-Peter Uhl:

"Die Anzahl der weltweit verzeichneten Piraterieangriffe ist nach wie vor besorgniserregend. Ein umfassender Schutz von auch unter deutscher Flagge fahrender Schiffe ist nur möglich, wenn sich Sicherheitskräfte mit an Bord befinden und unmittelbar eingreifen können. Dies können staatliche Sicherheitskräfte nicht leisten.

Ähnlich wie bei Geldtransporten, sollten die deutschen Reeder daher die Möglichkeit erhalten, sich von privaten Sicherheitsunternehmen begleiten zu lassen. Durch ihre Ausbildung und Bewaffnung sollten diese in der Lage zu sein, derartige Angriffe wirkungsvoll abzuwehren. Um hierbei einen hohen Standard zu gewährleisten, ist eine Zertifizierung mit hohen, durch die Sicherheitsbehörden formulierten Anforderungen notwendig.

Die Bundesregierung ist aufgefordert, schnellstmöglich zu prüfen, ob und wo rechtlicher Handlungsbedarf besteht. Möglicherweise erforderliche Anpassungen, etwa im Bereich des Gewerbeordnung oder des Waffenrechts, sind kurzfristig vorzunehmen. Nur so werden die Reeder in der Lage seien, sich umfassend, auch durch eigene Kräfte zu schützen.

Notwendig ist ebenso eine weitergehende Strategie der Pirateriebekämpfung. Zudem müssen die hinter den Angriffen stehenden mutmaßlichen Strukturen Organisierter Kriminalität aufgeklärt und die dahinter stehenden Geldströme mit nachrichtendienstlichen Mitteln kontrolliert werden."

Hintergrund:

Die Anzahl der weltweit verzeichneten Piraterieangriffe lag 2009 bei 406 Angriffen und 2010 bei 445 Angriffen, davon entfielen auf das Seegebiet vor Somalia im Jahr 2009 266 Vorfälle und 2010 259 Vorfälle. Vor Somalia fanden 2011 bis Ende April bislang 134 Piraterievorfälle mit 35 Schiffsentführungen statt, davon sind 17 Handelsschiffe. In 2011 wurde bislang an somalische Piraten Lösegeld von über 51 Mio. USD gezahlt.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

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