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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Bosbach: Ernüchternde Halbzeitbilanz auch in der Innen- und Rechtspolitik

Berlin (ots)

Zu der heute präsentierten Halbzeitbilanz der
rot-grünen Koalition erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB:
Gerade in der Innen- und Rechtspolitik zeigt sich, dass das heute
vom Bundeskanzler der Öffentlichkeit vorgetragene Eigenlob ohne
Substanz und sachliche Berechtigung ist:
Tatsächlich wird die rot-grüne Innen- und Rechtspolitik
charakterisiert durch Untätigkeit auf der einen und großspurig
angekündigte Projekte auf der anderen Seite, die entweder an den
Realitäten bereits gescheitert sind oder vor dem Scheitern stehen.
So ist das im ersten rot-grünen Elan verkündete Prestigeprojekt,
die Revolutionierung unseres Staatsangehörigkeitsrechts, bereits im
Frühsommer 1999 an dem in der Unterschriftenaktion von CDU und CSU
deutlich gewordenen Widerstand der Bevölkerung gescheitert.
Es ist nicht einmal in Ansätzen erkennbar, dass die
Koalitionsvereinbarung in der praktischen Politik umgesetzt werden
wird. Den vollmundigen Ankündigungen im Bereich der Inneren
Sicherheit und der Staatsmodernisierung sind bis heute keine Konzepte
oder gar Taten gefolgt.
Die öffentlichkeitswirksamen Positionierungen des
Bundesinnenministers in der Ausländer- und Asylpolitik ("Die Grenzen
der Belastbarkeit der Bundesrepublik durch Zuzug sind
überschritten.") sind im Kabinett regelmäßig nicht mehrheitsfähig.
Tatsächlich schafft die Bundesregierung neue Anreize für weitere
Zuwanderung: durch eine erleichterte Visaerteilung, durch die
Aufhebung des Arbeitsverbots für Asylbewerber, die konzeptionslose
Durchbrechung des Anwerbestopps von 1973 und durch das Hinauszögern
eines Zuwanderungsbegrenzungsgesetzes; letzteres geschieht durch das
Ausweichen in die "Kommissionitis".
Bei der neuen fixen Idee von Rot/Grün, der Einführung einer
Homosexuellen-Ehe, meldet sich der Bundesinnenminister korrekterweise
mit verfassungsrechtlichen Bedenken zu Wort. Dagegen setzt sich
koalitionsintern die verfassungsrechtlich legerere Haltung der
Bundesjustizministerin durch.  Diese läßt sich von den Grünen ihre
Rolle als Verfassungsministerin abhandeln - für deren Zustimmung zum
eigenen Lieblingsprojekt, unseren Justizaufbau durcheinander zu
bringen. Gegen die einmütige Kritik des juristischen Sachverstandes
aus der Praxis und der Landesjustizminister opfert die
Bundesministerin eine funktionsfähige Zivil- und Strafjustiz dem
Bedürfnis, sich ein legislatorisches Denkmal zu setzen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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