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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Bleser/Mortler: Milch zu wertvoll zum Verramschen

Berlin (ots)

Zum Internationalen Tag der Milch am 1. Juni 2009
erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Peter Bleser MdB und die zuständige Berichterstatterin, Marlene 
Mortler MdB:
Milch ist ein für die menschliche Ernährung zu wertvolles 
Lebensmittel, um sie als billige Ramschware im Preiskampf des 
Lebensmittelhandels zu missbrauchen. Vielen Verbrauchern ist heute 
nicht mehr bewusst, wie viel Arbeit und welche Kosten hinter der 
Produktion eines Liter Milch stecken. Die CDU/CSU-Fraktion im 
Bundestag unterstützt daher die Landfrauen in ihrem Anliegen, die 
drastisch gesunkene Wertschätzung landwirtschaftlicher Produkte durch
die Verbraucher wieder zu verbessern.
Die Bildung von Ernährungsgewohnheiten fängt zuhause an und wird 
in der Schule entscheidend geprägt. Daher muss die Ernährungsbildung 
gerade hier ansetzen. Wir appellieren an die Länder, dem 
Hauswirtschaftsunterricht in ihren Lehrplänen einen festen Platz 
einzuräumen.
Die Verbraucheraufklärung insgesamt muss gestärkt werden. Die von 
der Unionsfraktion mit angestoßene Debatte um Käseersatzstoffe in 
Lebensmitteln zeigt allzu deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. 
Auch in diesem Bereich leisten die Landfrauen mit entsprechenden 
Angeboten einen wichtigen Beitrag. Nach dem Aus der CMA hat ihr 
Einsatz noch an Bedeutung gewonnen und muss daher weiter gefördert 
werden.
Gesunde Milch aus Deutschland kann es aber nur geben, wenn wir 
gesunde, wettbewerbsfähige Betriebe haben. Nicht nur 
Milchviehbetriebe befinden sich aufgrund der aktuellen Kosten- und 
Erlössituation in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Derzeit 
steht die Milchbranche allerdings im Fokus der Öffentlichkeit. Die 
Union hat in dieser Situation besonnen reagiert und keine Erwartungen
geweckt, die fernab jeder Realität sind. Wir haben Maßnahmen zur 
Entlastung der Betriebe durchgesetzt:
- die Agrardieselbesteuerung wird deutlich gesenkt;
- die Auszahlung von 70% der EU-Betriebsprämien kann auf Oktober 
vorgezogen werden;
- der Bund hat 25 Mio. Euro für Zinsverbilligungen bei 
Liquiditätshilfen bereit gestellt;
Wir unterstützen außerdem
- die von Bundesministerin Aigner vorgesehene Imagekampagne für 
Milchprodukte, die zu einer Steigerung der Inlandsnachfrage führen 
soll und
- die Exportinitiative des BMELV und helfen mit, die 
organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen zur Stärkung des 
Exports zu schaffen.
Deutsche Lebensmittel genießen eine hohe Wertschätzung und wir 
haben hervorragende Produktionsbedingungen. Dieses Pfund muss genutzt
werden. Zunächst muss aber die Lücke, die durch die Liquidation der 
CMA entstanden ist, schnellstmöglich geschlossen werden, ob nun durch
German Food oder Food - Made in Germany.
Wir kennen die Probleme der Landwirtschaft und begrüßen das 
heutige Gespräch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit 
Vertreterinnen der Landfrauen. Wir lassen die Bäuerinnen und Bauern 
in der Krise mit ihren Sorgen und Ängsten um den Fortbestand ihrer 
Höfe nicht allein. Wir sind uns auch der Bedeutung unserer heimischen
Landwirtschaft für vitale ländliche Räume bewusst.
Aus unserer Sicht müssen aber noch weitere Maßnahmen ergriffen 
werden, um eine flächendeckende Milchwirtschaft in Deutschland zu 
erhalten. Dazu gehören auch Strukturverbesserungen auf der 
Molkereiebene. Lebensmittelhandel und Molkereien müssen sich ihrer 
gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein.
Die Union setzt auf einen Mix von verschiedenen Maßnahmen, die den
Betrieben helfen werden, diese schwierige Phase zu überstehen. Wir 
stehen an der Seite der Bäuerinnen und Bauern.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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