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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Bosbach: Am Ziel, den Missbrauch des Asylrechts zu bekämpfen, darf nicht gerüttelt werden

Berlin (ots)

Zur heutigen "Berliner Rede" des Bundespräsidenten
erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB:
Es ist sehr zu begrüßen, dass Bundespräsident Johannes Rau seine
sogenannte "Berliner Rede" den wichtigen Themen Ausländerpolitik und
Integration gewidmet hat.
Mit seiner Forderung, die Integrationsanstrengungen in der
Bundesrepublik Deutschland für die dauerhaft und rechtmäßig hier
lebenden Ausländerinnen und Ausländer zu verstärken, rennt der
Bundespräsident bei CDU und CSU offene Türen ein.
Im Zusammenhang mit der Diskussion über ein neues
Staatsangehörigkeitsrecht Anfang des vergangenen Jahres hat die Union
unter der Federführung des nordrhein-westfälischen
CDU-Landesvorsitzenden Dr. Jürgen Rüttgers ein Papier mit der
Überschrift "Integration und Toleranz" verabschiedet. In diesem
Papier sind wesentliche Gedanken der "Berliner Rede" des
Bundespräsidenten enthalten. In dem Konzept "Integration und
Toleranz" hatte die Union bereits vor über einem Jahr zahlreiche
Vorschläge für eine bessere Integration der rechtmäßig und dauerhaft
hier lebenden Ausländerinnen und Ausländer gemacht. Der
diesbezügliche Entschließungsantrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
wurde jedoch von der rot-grünen Koalition rundweg abgelehnt, ohne das
die derzeitige Parlamentsmehrheit bis heute ein Alternativkonzept
vorgelegt oder gar wirksame Integrationsangebote beschlossen hätte.
Wir hoffen, dass sich die rot-grüne Parlamentsmehrheit die Worte
des Bundespräsidenten zu Herzen nimmt.
CDU und CSU stimmen mit dem Bundespräsidenten auch darin überein,
dass die kommende Zeit intensiv dazu genutzt werden sollte, über die
Inhalte eines Zuwanderungssteuerungsgesetzes zu diskutieren, das den
Interessen der Bundesrepublik Deutschland besser gerecht wird, als
dies bei der derzeitigen Rechtslage der Fall ist.
Zu bedauern ist allerdings, dass der Bundespräsident keine
Vorschläge dafür unterbreitet hat, wie der nach wie vor eklatante
Missbrauch des Asylrechts wirksamer verhindert werden könnte und wie
eine bessere und gerechtere Verteilung von Bürgerkriegsflüchtlingen
in den Ländern der Europäischen Union erreicht werden kann. Leider
fehlte auch ein Hinweis darauf, dass es dringend notwendig ist,
derzeit noch bestehende Abschiebehindernisse für ausreisepflichtige
Ausländer zu beseitigen und die Anstrengungen gegen das bandenmäßige
Einschleusen von Ausländern zu verstärken.
Und es kann auch nicht sein, dass aus der Diskussion um ein
Gesamtkonzept einer zeitgemäßen Ausländer- und Zuwanderungspolitik
das Asylgrundrecht von vornherein herausgehalten werden soll. Wir
müssen vorurteilsfrei auch über eine Reform des Asylrechts
diskutieren.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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