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Bosbach: Geschäfte mit Selbsttötungen endlich beenden

Berlin (ots)

Anlässlich der Hausdurchsuchungen der
Staatsanwaltschaften Hamburg und Duisburg in den Räumen des 
Ex-Justizsenators Kusch wegen der Selbsttötung einer 97jährigen Dame 
aus Bergisch Gladbach erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB:
Es ist gut, wenn die Staatsanwaltschaften die Durchsetzung des 
geltenden Rechts konsequent in Angriff nehmen. Aber Ermittlungen 
alleine wegen eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz werden dem
eigentlichen Unrechtsgehalt der Taten nicht gerecht. Der Staat darf 
sich nicht von Leuten, die aus der Lebensangst von Menschen ein 
Geschäft machen, auf der Nase herumtanzen lassen.
Die seit über zwei Jahren im Bundesrat von der SPD aufgehaltene 
Initiative der Länder Saarland, Thüringen und Hessen, die 
geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe zu stellen, 
muss unverzüglich Gesetz werden. Der Bundesrats-Entschließung vom 
04.07.2008 müssen endlich Taten folgen. Die SPD im Bundesrat und 
Bundestag ist aufgefordert, die Initiative der Länder nicht länger zu
blockieren.
Die Strafbarkeit darf nicht davon abhängig gemacht werden, dass 
eine Vereinigung gegründet wird. Gerade der Fall Kusch zeigt, dass 
auch Einzeltäter erfasst sein müssen. Die Strafbarkeit kann auch 
nicht von der Anmeldung eines Gewerbes abhängen. Es kommt darauf an, 
ob die Suizid-Beihilfe geschäftsmäßig betrieben wird.
Bei den bekannt gewordenen Opfern Kuschs handelt es sich durchweg 
nicht um todkranke Menschen, die einem ausweglosen Leiden selber ein 
Ende setzen wollten, sondern um hochbetagte Personen, die aus 
Unsicherheit und Zukunftsangst den Weg des Suizids gewählt haben.
Anstelle der Zuwendung und Hilfe für alte Menschen wird durch 
Kusch und Co. die Förderung des Suizids zum Geschäft gemacht. Das ist
in einer humanen Gesellschaft unerträglich und unseres Rechts- und 
Sozialstaats unwürdig. Die Politik muss endlich handeln.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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