Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Falk: Union schützt Mehrheitsrechte

Berlin (ots)

Zu den Vorwürfen der SPD im Hinblick auf eine im
Koalitionsausschuss am 12.11. nicht erfolgte Einigung beim Thema 
"Allgemeinverbindlicherklärung des zwischen dem Arbeitgeberverband 
Postdienste e.V. und ver.di vereinbarten Mindestlohn-Tarifvertrages 
für die Postbranche/Briefdienstleister" erklärt die Stellvertretende 
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich Arbeit und
Soziales, Ilse Falk MdB:
Die von der SPD in Zusammenhang mit der im Koalitionsausschuss am 
12.11. nicht erfolgten Einigung beim Thema 
"Allgemeinverbindlicherklärung des zwischen dem Arbeitgeberverband 
Postdienste e.V. und ver.di vereinbarten Mindestlohn-Tarifvertrages 
für die Postbranche/Briefdienstleister" erhobenen Vorwürfe sind in 
Inhalt und Form völlig unangemessen und befremdlich.
Zwischen den Koalitionspartnern war klar vereinbart, dass ein 
Mindestlohn-Tarifvertrag in der Post-Branche für allgemeinverbindlich
erklärt wird, wenn 50 % der beschäftigten Briefdienstleister davon 
erfasst werden. Es geht hier also nicht darum, über Lohnhöhen etc. zu
diskutieren, sondern darum, die Einhaltung der vereinbarten 
Voraussetzungen zu gewährleisten. Es muss hier sichergestellt sein, 
dass nicht einer Mehrheit von Beschäftigten die Vorstellungen einer 
Minderheit übergestülpt werden.
Angesichts der vorliegenden Zahlen ist dieses Kriterium im 
Hinblick auf den vom im Raum stehenden Mindestlohn-Tarifvertrag 
potentiell betroffenen Beschäftigtenkreis nicht erfüllt. Daher kann 
dieser Tarifvertrag so auch nicht für allgemeinverbindlich erklärt 
werden.
Nur weil einem dieses Ergebnis nicht passt, von "Wortbruch" zu 
sprechen, ist völlig unangemessen und verkehrt die Tatsachen. Die 
Union hält sich als Regierungspartei explizit an die früheren 
Absprachen mit allen dort besprochenen Voraussetzungen.
Darüber hinausgehend hat die Union im Koalitionsausschuss am 
12.11. ein sachgerechtes Angebot gemacht, um das Erfüllen des 
verabredeten 50 %-Kriteriums doch noch zu ermöglichen. Sie hat 
vorgeschlagen, den Geltungsbereich des Tarifvertrages nur auf 
diejenigen Beschäftigten zu erstrecken, die nicht nur gelegentlich 
oder nebenbei, sondern "überwiegend" Briefdienstleistungen erbringen.
Dies wurde von der SPD leider abgelehnt.
Es ist richtig und wichtig, dass die Politik dafür sorgt, dass ein
Gesetz wie das Arbeitnehmer-Entsendegesetz nicht missbraucht wird zur
Durchsetzung individueller Wettbewerbsinteressen. Im konkreten Fall 
liegt der Verdacht nahe, dass hier ein (Noch-)Monopolist eigene 
Privilegien möglichst lange erhalten und unliebsame Konkurrenz in 
seinem Bereich offenbar möglichst lange verhindern möchte.
Es kann aber in einem freiheitlich-demokratischen Sozialstaat 
nicht sein, dass bestimmte Interessenorganisationen ihre 
Vorstellungen einer Mehrheit der Betroffenen aufoktroyieren und sich 
dafür auch noch des Staates bedienen wollen. Dies kann auch nicht im 
Sinne unseres Koalitionspartners sein!

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 15.11.2007 – 13:41

    Bleser: EU überschreitet ihre Kompetenz

    Berlin (ots) - Anlässlich der gestrigen Zustimmung des EU-Parlaments zur Bodenschutzrahmenrichtlinie erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB: Eine Bodenschutzrahmenrichtlinie seitens der EU widerspricht in grober Weise dem Subsidiaritätsprinzip und verursacht überflüssige Bürokratie, weil eine ...

  • 15.11.2007 – 13:20

    Meister: Tariffrieden darf keinen Schaden nehmen

    Berlin (ots) - Zum 62-Stunden-Ausstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB: Im zugespitzten Arbeitskampf bei der Bahn muss die Politik Respekt vor der Tarifautonomie bewahren. Gleichzeitig können nicht Millionen von Bahnfahrern als Geisel genommen und ernsthafte volkswirtschaftliche Schäden verursacht ...

  • 15.11.2007 – 11:43

    Siebert: ISAF kann ohne OEF nicht erfolgreich sein

    Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Verlängerung des Bundestagsmandats für die Operation Enduring Freedom (OEF) erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB: Wir begrüßen die heutige OEF-Verlängerung ausdrücklich. Sie ist wichtig für die Sicherheit Deutschlands und für den Aufbau Afghanistans. Die Reduzierung der Mandatsobergrenze von 1800 auf ...