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Die Krise der Carrier verändert die Internet-Struktur
Pleitewellen und Löcher im Internet

Hannover (ots)

Nach dem Aus des bedeutenden niederländischen
Internet-Providers Ebone haben viele Experten einen Kollaps des
Internet-Verkehrs in Europa erwartet. In diesem Fall blieb das Netz
davon verschont. Verschärft sich allerdings die finanzielle Lage der
Carrier, können in Zukunft massive Probleme auftreten, warnt das
Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/02.
Obwohl Ebone seine so genannten Backbones, die zentralen
Datenleitungen zur Verbindung der Einzelnetze im Internet,
abgeschaltet hat, blieb die Geschwindigkeit der Internetzugänge in
Deutschland auf konstantem Niveau. Die Verbindungen zwischen
verschiedenen Netzen und weltweit verteilten Austauschknoten
verhindern, dass die Abschaltung einzelner Teile das gesamte Internet
lahm legt. Fast immer führen verschiedene Wege nach Rom
beziehungsweise die Daten zu ihren Zielrechnern.
"Doch die technische Struktur des Internet leidet unter einem
Problem, das die Funktion des Netzes zukünftig bedeutend stören
könnte", so c't-Redakteur Jürgen Kuri. Große Überkapazitäten, die
sich in den Boomjahren angehäuft haben, führen zu einer Pleitewelle
der Carrier. Bereits jetzt konzentriert sich die
Internet-Infrastruktur auf wenige große Anbieter, deren Backbones
unerlässlich für den Datenfluss sind. Fallen nur wenige von ihnen
weg, werden Internet-Nutzer die Folgen an langsamen Datenflüssen
deutlich zu spüren bekommen. Die schlechte finanzielle Lage der
Anbieter hat auch zur Folge, dass wenig Ressourcen für die
Entwicklung neuer Techniken zur Verfügung stehen.
Ein ständiges Auf und Ab von Überkapazitäten und
Performanceengpässen, was in der Halbleiterbranche 'Schweinezyklus'
genannt wird, kann aber weder im Interesse der Industrie noch der
Internet-Nutzer liegen. "Das Wachstum des Datenaufkommens im Internet
mag sich verlangsamt haben," so c't-Experte Jürgen Kuri. "Gestoppt
ist es bei weitem nicht."
Titelbild c't 15/2002: 
www.heise.de/presseinfo/bilder/ct/02/ct152002.jpg
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