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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + "Konstruktiv, fruchtbar, erkenntnisreich" - WDR-Rundfunkrat und junge Medienmacher ziehen Fazit der ersten Dialogveranstaltung

Köln (ots)

Als eine Ermutigung für die Programmverantwortlichen
des WDR und ihr Bestreben, mit öffentlich-rechtlichen Inhalten und 
Qualitätsansprüchen die nachwachsenden Generationen zu gewinnen, hat 
Reinhard Grätz, Vorsitzender des Rundfunkrats, die Ergebnisse eines 
Dialogs mit der Jugendpresse Deutschland e. V. gewertet. Der WDR sei 
auf dem richtigen Weg. Voraussetzung sei, dass die klassischen Medien
Radio und TV ihre Produkte individuell zugänglich machten und neue 
technische Verbreitungswege offensiv nutzten. Eine herausragende 
Rolle spiele das Internet mit Angeboten, die zeitsouverän abgerufen 
werden könnten, so Grätz nach dem Gespräch mit mehr als 50 jungen 
Medienmachern in Köln zur Frage, wie der WDR als 
öffentlich-rechtlicher Sender junge Menschen als Publikum gewinnen 
und halten könne.
Ein positives Fazit zog auch Mitveranstalter Stefan Steinacker, 
Bundesvorstand der Jugendpresse Deutschland e. V.: "Auch wir jungen 
Medienmacher verfolgen das Ziel, mit unseren Publikationen und 
Veranstaltungen eine breite Schüler- und/oder Studentenschaft zu 
erreichen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie schwierig die 
Gratwanderung zwischen journalistischem Anspruch, Akzeptanz und 
Absatz ist. Auch wir machen Kompromisse. Auch wir setzen auf 
unterhaltende Elemente, auf einen Mix, der alle anspricht. Wir nehmen
aus den Diskussionen den Eindruck mit, dass der WDR den guten, weil 
profilierenden und qualitätsvollen Mainstream sucht."
Dr. Babette Winter, die federführend dieses erste Dialog-Projekt 
des Rundfunkrats verantwortete, zeigte sich zufrieden mit den 
Ergebnissen. "Dieser von den Moderatoren/innen gut vorbereitete 
Meinungs- und Erfahrungsaustausch in kleinen Runden führte zu 
wichtigen Erkenntnissen und Empfehlungen, die wir in unserer weiteren
Arbeit im Rundfunkrat berücksichtigen werden. Angesichts des 
technisch bedingten schnellen Wandels der Medienlandschaft und der 
Mediennutzung halte ich es für wichtig, mit der Jugendpresse und 
anderen jungen Menschen über geeignete Strategien zur Gewinnung des 
jungen Publikums im Gespräch zu bleiben."
Intendant Fritz Pleitgen kündigte an, jüngeres Publikum verstärkt 
wieder gewinnen zu wollen. Dabei solle das reifere Stammpublikum 
nicht verprellt werden. Zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen 
Senders gehöre es, Programme für alle Menschen in Nordrhein-Westfalen
zu machen. Die generell erfolgreiche junge Radiowelle Eins Live sei 
gegenwärtig mit Hochdruck dabei, verlorenes Terrain zurück zu 
gewinnen. Für das Fernsehen müssten andere Konzepte entwickelt werden
wie das Sommersonderprogramm des WDR zur Verjüngung gezeigt habe. 
Darüber hinaus seien weitere Maßnahmen nötig. Das Beste wäre ein 
öffentlich-rechtlicher Jugendkanal, aber das sei gegenwärtig nicht 
realistisch. Pleitgen: "Deshalb setzen wir neben den Vollprogrammen 
verstärkt auf Internetangebote, in denen wir unsere jungen Programme 
gebündelt anbieten."
Alle Beteiligten bekundeten ihr Interesse, den Dialog fortzusetzen
und zu vertiefen. Vorsitzender Reinhard Grätz, der eine gründliche 
Auswertung der Diskussionsergebnisse ankündigte, dankte allen 
Beteiligten, insbesondere auch den Moderatoren/innen der insgesamt 
vier Workshops, von der Jugendpresse Lars Kämpgen, Andreas Menn, 
Stefan Steinacker, Eva Thiel, vom Rundfunkrat
Dr. Babette Winter, Friedhelm Wixforth, Susanne Rüsberg-Uhrig, Klaus 
Brunsmeier. In den Workshops hatten Rundfunkräte, 
Programmverantwortliche des WDR und Vertreter der Jugendpresse 
folgende Fragen diskutiert: "Übertragungswege - Wo guckst du? Wann 
hörst du?", "Formate: Jugendmagazine oder Jugendthemen? ", "Themen, 
Sprache, Bild-Sprache - braucht Jugend eine eigene Sprache?" und 
"Medienforschung: Was bringt das gläserne Hörfunk- und 
Fernseh-Publikum?"
Hinweis: Eine zusammenfassende Darstellung des Rundfunkrats zu den
Workshop-Gesprächen kann abgerufen werden bei der WDR-Pressestelle, 
Tel. 0221/220-2407.
Rückfragen:	Rüdiger Oppers, Unternehmenssprecher
		Tel. 0221/220-2405

Original-Content von: WDR-Rundfunkrat, übermittelt durch news aktuell

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