Letzte Sitzung des neunten WDR-Rundfunkrats
Köln (ots)
- Vorsitzender Reinhard Grätz: "Eine gute Amtsperiode" - Neukonstituierung am Dienstag, den 2. Dezember 2003
Der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks hat eine positive Bilanz seiner neunten Amtsperiode gezogen und die ausscheidenden Mitglieder verabschiedet. In der letzten Sitzung des neunten Rundfunkrats würdigte der Vorsitzende Reinhard Grätz die Arbeit der Gremienmitglieder: "Eine gute Amtsperiode liegt hinter uns. Fast alle Beschlüsse haben wir einstimmig gefasst. Über Parteien- und sonstige Grenzen hinweg sind im Rundfunkrat freundschaftliche Bindungen entstanden. Das ist wichtig für ein Kollegial-Gremium, das unsere Gesellschaft repräsentiert. Auch die Zusammenarbeit mit dem WDR verlief gut." Besonders dankte der Rundfunkratsvorsitzende dem ehemaligen Duisburger Oberbürgermeisters Josef Krings, der dem Rundfunkrat als stellvertretendes Mitglied 28 Jahre angehörte. Den Übergang zur zehnten Amtsperiode des Rundfunkrats bezeichnete Reinhard Grätz als "personellen Schnitt, den wir in diesem Umfang noch nicht hatten".
Intendant Fritz Pleitgen dankte den Gremien-Mitgliedern für ihre "kritische, aber auch immer fördernde und dadurch nachhaltige Begleitung" des Unternehmens WDR. "Unser Rundfunkrat beweist immer wieder größte Sachkenntnis und ein vorbildliches demokratisches Verständnis. Allein schon durch seine Themenstellungen ermutigt er uns, über manche Fragen länger und gründlicher nachzudenken, als wir es vielleicht im Alltag machen würden", so Pleitgen. Der Rundfunkrat und seine Ausschüsse - der Programmausschuss, der Haushaltsausschuss und der Ausschuss für Rundfunkentwicklung - sind nach Pleitgens Worten tragende Elemente des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Das zeige sich besonders bei den Diskussionen über die Programm-Qualität, denen für die Werte-Entwicklung im WDR sehr hohe Bedeutung zukomme. Für die ablaufende neunte Amtsperiode hob der Intendant insbesondere das Engagement der Gremienmitglieder bei Projekten unterschiedlicher Art wie u.a. dem Erwerb der Bundesliga-Übertragungsrechte, dem Ausbau des Regionalfernsehens (WDRpunktKöln und WDRpunktDortmund) und der programmlichen Begleitung der wachsenden Europäischen Union hervor. Auch für die Begleitung der technischen Modernisierung, der Digitalisierung und des Online-Engagements des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dankte Pleitgen dem Rundfunkrat.
Aus der Gremienarbeit verabschieden sich folgende Mitglieder:
Jochen Böger (Landesjugendring) Friedrich-Wilhelm Herkelmann (Kreis der Behinderten) Britta Ilic (Ausländische Mitbürger/innen; soziale Spitzenverbände) Heinz Kowalski (Anerkannte Naturschutzverbände) Carla Kretschmer (IG Medien/Verdi) Prof. Dr. Renate Möhrmann (Liste Landtag NRW) Ludger Müer (Vertreter älterer Menschen) Heinrich Ostrop (Liste Landtag NRW) Susanne Schulte (verdi/dju) Kurt Uhlenbruch (Liste Landtag NRW) Prof. Dr. Wolfgang Weber (Landesrektorenkonferenz) Brigitte Wucherpfennig (Landtag NRW) Ursula Zumhasch (Liste Landtag NRW) Axel Link (Filmbüro NW; Verband der Fernseh-, Film- und Videowirtschaft)
Der zehnte Rundfunkrat konstituiert sich am Dienstag, den 2. Dezember 2003. Dem Rundfunkrat gehören dann 43 Vertreter gesellschaftlicher Gruppen an, deren Amtszeit sechs Jahre beträgt. "Der Rundfunkrat vertritt im WDR die Interessen der Allgemeinheit und berät und beschließt über alle Fragen von grundsätzlicher Bedeutung" (Gesetz über den Westdeutschen Rundfunk).
Rückfragen: WDR-Unternehmenssprecher Rüdiger Oppers, Tel. 0221/220-2405
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