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Lymphome sind heilbar
Neue Therapie kann jährlich 1.000 Menschenleben retten

Lymphome sind heilbar / Neue Therapie kann jährlich 1.000 Menschenleben retten
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Grenzach-Wyhlen (ots)

Nach mehr als einem Viertel Jahrhundert
der Stagnation ist bei der Behandlung des aggressiven
Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) jetzt der Durchbruch gelungen. Mit nur
acht Infusionen des monoklonalen Antikörpers Rituximab (MabThera(R)),
zusätzlich zur bisherigen Standardchemotherapie verabreicht, kann der
Anteil der geheilten Patienten um rund die Hälfte gesteigert werden,
teilte jetzt das Unternehmen Hoffmann-La Roche mit. Dieses Ergebnis
wurde erstmals auf dem Kongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft
(ASCO) vorgestellt. MabThera ist in Deutschland zugelassen,
problemlos erhältlich und sollte aufgrund der bisherigen
Therapieerfolge bei Patienten mit aggressivem Non-Hodgkin-Lymphom
eingesetzt werden.
Lymphome gehören in Deutschland und anderen Industrieländern zu
den häufigsten Krebsarten. "Unter den zum Tode führenden bösartigen
Erkrankungen nehmen sie die fünfte Stelle ein, und die Zahl der
Neuerkrankungen steigt von Jahr zu Jahr", warnt Prof. Dr. med.
Norbert Schmitz aus Hamburg, Präsident der Deutschen Studiengruppe
für aggressive NHL (DSHNHL).
Von den besonders aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen ist das
Großzellige Diffuse B-Zell-Lymphom (DLCL) die häufigste Unterart. Es
macht mehr als ein Drittel aller Lymphome aus. Unbehandelt führt es
innerhalb weniger Monate zum Tode. Mit einer Chemotherapie gelang vor
27 Jahren ein erster Durchbruch. Seither kann etwa jeder dritte
Patient geheilt werden. Trotz intensiver Forschung ließ sich in den
Jahrzehnten danach aber kein weiterer Fortschritt erzielen. Erst
jetzt, mehr als ein Viertel Jahrhundert später, gelang ein erneuter
Durchbruch. Die klinische Studie, die das belegt, wurde am 1. Juni
2003 auf dem Kongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) in
Chicago, Illinois/USA und jetzt erstmals in Deutschland vorgestellt.
Heilungsrate um die Hälfte erhöht
An der Studie nahmen knapp 400 Patienten teil, die alle an DLCL
litten und noch nicht behandelt worden waren. Sie erhielten achtmal
entweder die Chemotherapie alleine oder in Kombination mit Rituximab
(MabThera). "Nach drei Jahren lebten noch 53 Prozent (107 von 202)
der Patienten, die die neue Therapie erhalten hatten, ohne dass der
Krebs erneut aufgetreten war", betont Prof. Dr. med. Félix Reyes,
Créteil, Frankreich, einer der Studienleiter. Diese Patienten gelten
jetzt als geheilt. Von den Patienten, die nur die alte Chemotherapie
erhalten hatten, lebten nach drei Jahren noch 35 Prozent (68 von
197), ohne dass der Krebs erneut aufgetreten war. Dies entspricht
etwa der seit 27 Jahren üblichen Heilungsrate. Somit konnte durch die
zusätzliche Gabe von nur acht Infusionen MabThera die Heilungsrate um
rund die Hälfte gesteigert werden.
"Jährlich erkranken in Deutschland rund 5.400 Menschen neu an
aggressivem NHL", so Dr. med. Andreas Abt, Hoffmann-La Roche AG,
Basel: "Davon könnten rund 1.000 zusätzlich geheilt werden, wenn sie
zusätzlich zur Chemotherapie zukünftig mit MabThera behandelt
würden." Dabei sei die Therapie bereits lange Zeit erprobt und
gesichert: Weltweit wurden schon mehrere hunderttausend Menschen mit
MabThera therapiert. Anita Waldmann, Vorsitzende der Deutschen
Leukämie- & Lymphom-Hilfe e. V., Bonn, unterstützt den Mediziner:
Umgestaltungen und Einsparungen im Deutschen Gesundheitswesen dürften
die Behandlung dieser schwerkranken Menschen mit einer
lebensrettenden Therapie nicht gefährden. Die Leidensgeschichte einer
Patientin zeigt deutlich die Vorteile der neuen Therapie: 1984 wurde
bei ihr die Krebserkrankung festgestellt, erst seit einer
hochdosierten Rituximab-Therapie im Jahr 2000 gilt sie heute als
geheilt.
Ansprechpartner Hoffmann-La Roche AG: 
Dr. med. H.-U. Jelitto 
Leiter Public Relations & Public Affairs 
Hoffmann-La Roche AG 
Email:  h-u.jelitto@roche.com 
Tel.: 07624/14-2400 
Fax: 07624-14-3366
Ansprechpartner medical relations GmbH: 
Eszter Viragh 
medical relations GmbH 
Email:  eszter.viragh@medical-relations.de 
Tel.: 02173/9769-20 
Fax: 02173/9769-49

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