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Wirtschaftsakademie: Konjunkturpakete werden kaum Arbeitsplätze retten / BWA-Chef Harald Müller: "Die für Deutschland gedachten Infrastruktur-Milliarden werden sich als Aufbauhilfe Osteuropa erweisen"

Bonn (ots)

Die von der Bundesregierung beschlossenen
Konjunkturpakete I und II werden keine Arbeitsplätze in nennenswertem
Umfang erhalten, befürchtet die Bonner Wirtschaftsakademie (BWA) in 
einer aktuellen Analyse zur Konjunkturentwicklung in Deutschland. 
Solange die Kreditvergabe der Banken untereinander durch 
gegenseitiges Misstrauen behindert werde, sei die Kreditversorgung 
der Realwirtschaft weiterhin akut gefährdet. Wie weit sich dieses 
Misstrauen auflöse, sei frühestens absehbar, wenn die Banken ihre 
Zahlen für das erste Quartal vorlegten. Hinzu komme, dass sich die 
Regierungsparteien im Wesentlichen auf Infrastrukturmaßnahmen zur 
Stützung der Konjunktur geeinigt hätten. Bei Aufträgen der 
öffentlichen Hand seien jedoch europaweite Ausschreibungen vonnöten, 
die in der Regel mindestens ein halbes Jahr dauerten.
"Für das erste Halbjahr gibt das neue Konjunkturpaket keinerlei 
Wachstumsimpulse in Deutschland", ist sich BWA-Geschäftsführer Harald
Müller sicher. "Die Notwendigkeit, alle größeren öffentlichen 
Baumaßnahmen europaweit auszuschreiben, wird zudem erfahrungsgemäß 
dazu führen, dass der Großteil der Aufträge an osteuropäische Firmen 
vergeben werden muss. Es steht also zu befürchten, dass sich die 
Konjunkturpakete I und II der Bundesregierung als Aufbauhilfe Ost - 
nämlich für Osteuropa - entpuppen werden, für die am Ende natürlich 
der deutsche Steuerzahler aufkommt", äußert sich Akademie-Chef Harald
Müller kritisch zur staatlichen Hilfe.
Die sonstigen Maßnahmen der Konjunkturpakete wie 
Steuererleichterungen und "Abwrackprämien" für Autos hält 
BWA-Geschäftsführer Harald Müller für "arbeitsmarktpolitisch 
unwirksam". "Wer glaubt eigentlich allen Ernstes, dass sich jemand in
einer wirtschaftlich unsicheren Zeit, in der sein Arbeitsplatz 
gefährdet ist, ein neues Auto für 20.000 Euro kauft, weil er dafür 
eine staatliche Prämie von 2.000 Euro erhält?", wundert sich der Chef
der Bonner Wirtschaftsakademie über die "Bürgerferne der Politik". 
Nach Einschätzung des BWA-Geschäftsführers werden die Bürger das etwa
durch Steuererleichterungen höhere frei verfügbare Geld in erster 
Linie sparen. "Wenn die Wirtschaftsflaute länger anhält, könnte die 
Sparquote in Deutschland sogar die Marke von 13 Prozent 
überspringen", meint Harald Müller.
Die bundesweit tätige Bonner Wirtschaftsakademie (www.bwabonn.de) 
ist seit über zehn Jahren unter der Führung von Geschäftsführer 
Harald Müller als Spezialist für Arbeitsmarktprogramme wie 
Beschäftigtentransfer und Transfersozialplan, Personalberatung und 
Training sowie Arbeitsvermittlung und Outplacement erfolgreich. Die 
BWA versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und 
Gewerkschaften zum Vorteil der Arbeitnehmer. Sie bietet ein 
bundesweit einzigartiges Verfahren an, um notwendige Änderungen im 
Personalbereich einvernehmlich vorzunehmen. Mit Hilfe der BWA haben 
mehr als zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft 
gefunden. Das Spektrum reicht von der Gründung eines eigenen 
Unternehmens über die Vermittlung von Führungspositionen bis hin zum 
Projekt "Perspektive 50plus" zur Eingliederung älterer Arbeitnehmer.

Pressekontakt:

Weitere Informationen: Bundesweite Bonner Wirtschaftsakademie (BWA),
Burgstraße 81
53177 Bonn, Tel. 02 28 / 32 30 05 - 0, E-Mail: info@bwabonn.de, Web:
www.bwabonn.de

PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de

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