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Trotz WM-Fieber bleibt der erhoffte Run auf LCD- und Plasmafernseher aus
Noch mehr enttäuscht das Geschäft mit TFT-Monitoren

München (ots)

Viele Monitor-Anbieter sitzen auf randvollen
Lagern / Hersteller und Marktforscher haben den Markt mit Blick auf 
die Fußball-WM überschätzt / Verunsicherung beim Verbraucher / 
Lagerbereinigung und RoHS-Richtlinen sollen in der zweiten 
Jahreshälfte wieder zu stabileren Preisen führen
Die meisten Hersteller und Marktforscher waren sich einig: Die 
Fußball-WM wird den Absatz von LCD- und Plasmafernsehern sowie 
TFT-Monitoren kräftig ankurbeln. Diese Erwartungen haben sich jedoch 
trotz eines weiterhin starken Preisverfalls und randvoller 
Lagerbestände nicht erfüllt. Dies berichtet die IT-Handelszeitung 
ComputerPartner in ihrer aktuellen Ausgabe (23/2006) unter Berufung 
auf Analysen der Marktforscher von Displaysearch und iSuppli.
Vom Preisverfall betroffen ist vor allem das Einstiegssegment mit 
17-Zoll-TFT-Monitoren. Die Preise sind derart im Keller, dass sie 
laut Luc Garé, IT-Chef von LG Electronics in Deutschland, schon unter
den Materialkosten liegen. Die meisten Hersteller versuchen daher, 
auf Geräte mit höherwertigen Panels wie PVA und MVA auszuweichen. 
Dabei konzentrieren sie sich nicht mehr nur auf die Reaktionszeiten, 
sondern auch auf andere Panel-Leistungsmerkmale wie Kontrast oder 
Blickwinkel.
Wer oder was aber für die schwache Marktentwicklung im 
Display-Sektor verantwortlich ist, darüber gehen die Meinungen 
auseinander. Laut LG-Manager Garé liegt das Dilemma sinkender Preise 
und übervoller Lager weniger an der Preispolitik der mächtig 
aufrüstenden Panel-Industrie als vielmehr an einer Marktüberschätzung
einiger Wettbewerber. Andererseits aber sind, so 
Acer-Deutschland-Chef Oliver Ahrens, die Panel-Preise für 17-Zöller 
in den ersten Monaten 2006 um 30 Prozent gesunken, entsprechend 
hätten sich auch die Endgerätepreise entwickelt. Auf einen weiteren 
Grund, warum sich trotz sinkender Preise die Endkunden zurückhalten, 
verweist Benq-Manager Erik Schult. Der Preisverfall der letzten 
Monate habe auch zu einer Verunsicherung der Verbraucher geführt, ob 
er jetzt kaufen oder lieber noch warten solle. Für die zweite 
Jahreshälfte rechnen die Marktforscher von Displaysearch und iSuppli 
wieder mit stabileren Preisen. Marktbereinigung in Europa bringen 
auch die ab 1. Juli 2006 geltenden RoHS-Richtlinien für das 
Einfuhrverbot von Produkten mit schädlichen Substanzen.
Für Rückfragen:
Klaus Hauptfleisch, Redaktion ComputerPartner,
Tel. 089 / 360 86-308, Fax 089 86-389

Original-Content von: IDG ChannelPartner, übermittelt durch news aktuell

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