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Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Nach dem Abitur Ausbildung mit Perspektive
Hörakustik: ein Handwerk zwischen High Tech und Beratung

Mainz (ots)

Abi in der Tasche, aber doch keine Lust auf Uni? Für Schulabgänger ist die Berufsorientierung als Entscheidung fürs Leben eine Herausforderung. Wie wäre es also mit einem Beruf mit Anspruch und Abwechslung? Beispiel Hörakustiker - ein Gesundheitshandwerk mit vielfältigen Anforderungen.

Angehende Hörakustiker sollten ausgeprägte soziale Kompetenz mitbringen genauso wie Interesse an medizinischen und physikalischen Themen. Gefragt ist außerdem eine Portion handwerkliches Geschick. "Diese Kombination - das Arbeiten mit den Menschen und die anspruchsvolle technische Seite - hat mich aus den Socken gehauen", sagt Vanessa Neumann, die sich nach dem Abitur für die Ausbildung zum Hörakustiker entschieden hat. Abitur ist keine Voraussetzung, mittlerweile aber hat es jeder zweite Hörakustik-Auszubildende.

"Der Beruf des Hörakustikers ist sehr vielseitig", sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung für Hörgeräteakustiker (biha) und selbst Hörgeräteakustikmeisterin. "Zusätzlich hat der Beruf eine starke psychologische Komponente. Menschen mit Hörproblemen fühlen sich häufig von der Außenwelt abgeschnitten. Der Hörakustiker hilft ihnen, wieder am Leben teilzuhaben. So erhalten sie ein großes Stück ihrer Lebensqualität zurück."

Und so wird's gemacht: Zuerst bestimmt der Hörakustiker mit einem Hörtest das individuelle Hörprofil des Kunden, danach hilft er bei der Auswahl der geeigneten Hörsysteme. Er nimmt sich Zeit für die Gespräche. Mit einem Abdruck vom Ohr des Patienten fertigt er Maßohrstücke an. Hier ist äußerste Präzision gefragt. Schließlich folgt die Anpassung des Hörsystems an den ganz individuellen Hörverlust in mehreren Schritten, vor allem mit digitaler Hilfe. Hörakustiker ist ein Beruf mit vielen Facetten.

Drei Jahre dauert die duale Ausbildung, die abwechselnd im örtlichen Ausbildungsbetrieb und an der Akademie für Hörgeräte-Akustik in Lübeck absolviert wird. Der Beruf des Hörakustikers ist zukunftssicher, es herrscht Vollbeschäftigung mit langfristigen Perspektiven. Der erste Meilenstein ist die Gesellenprüfung nach drei Jahren. Sehr oft haben die jungen Gesellen bereits zum Zeitpunkt ihrer Prüfung einen festen Arbeitsvertrag in der Tasche und werden direkt von ihren Betrieben übernommen. Dazu gibt es in diesem Gesundheitshandwerk ein breites Fortbildungsangebot: zum Beispiel zum Tinnitus-Spezialisten oder zum Spezialisten für Kinder, dem Pädakustiker. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung kann der Hörakustiker die Meisterprüfung machen und einen eigenen Betrieb eröffnen. Und wer doch noch studieren möchte, hat die Möglichkeit nach bestandener Gesellenprüfung einen Bachelor-Studiengang in Hörakustik zu belegen.

Pressekontakt:

Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) KdöR
Dr. Juliane Schwoch;
E-Mail: schwoch@biha.de
Telefon: 06131 965 60-28;
Internet: www.biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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