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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Zoobesuch der dritten Dimensionen: Mit neuen Medien Tieren auf der Spur

Osnabrück (ots)

Internet und mobile Info-Angebote halten in Osnabrück Einzug - 
   Taschencomputer und Handys im Einsatz
Die elektronischen Medien und ihre Nutzungsmöglichkeiten gerade 
für Kinder und Jugendliche sind in der Kritik. Doch das, was heute 
viele mit Blick auf Killerspiele im Internet als Fluch der modernen 
Zeit geißeln, kann auch ein Segen sein. Im Zoo Osnabrück etwa sollen 
Informationen über die dort lebenden Tiere, ihren natürlichen 
Lebensraum und ihre Gefährdung mit Hilfe neuer Medien angeboten 
werden. Durch dreidimensionale Darstellungen im Internet und mobile 
Informationsangebote sollen insbesondere Schüler und Studenten 
gezielt angesprochen werden. Das in Deutschland und Europa einmalige 
Projekt des Instituts für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der 
Universität Osnabrück und der Zoogesellschaft Osnabrück wird mit fast
100.000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) 
unterstützt.
Ziel des Projektes sei es, neue Medien zur Umweltbildung im Zoo zu
erproben und einzusetzen, betonte heute bei der Übergabe des 
Bewilligungsschreibens an Dr. Ulrich Michel von der Universität 
Osnabrück und Reinhard Coppenrath sowie Andreas Busemann von der 
Zoogesellschaft DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Zum einen 
würden die Informationen dem Besucher bereits im Vorfeld mit einem 
dreidimensionalen Zoo-Rundgang im Internet vorgestellt, zum anderen 
über einen mobilen und elektronischen Zooführer während des Besuchs 
präsentiert.
Die Informationen sollten in einer neuen Tiefe angeboten werden, 
betonte Zoogesellschafts-Präsident Coppenrath. Dies könne etwa durch 
Bildmaterial, kurze Videoclips, die das Tier in seiner natürlichen 
Umgebung zeigen, Tiergeräusche oder Interviews mit Pfleger und 
Zooärztin verwirklicht werden. So solle der Nutzer animiert werden, 
sich mit dem Tier und seinem Lebensraum intensiver auseinander zu 
setzen. Die Besucher könnten so auch auf Maßnahmen zum Schutz der 
Tiere hingewiesen und für diese Thematik interessiert und 
sensibilisiert werden. An den einzelnen Gehegen könnten je nach 
Wunsch weitere Informationen abgerufen werden. Der bislang gedruckte 
Zooführer solle um ein digitales mobiles Informationssystem ergänzt 
werden, das auf Taschencomputern (PDA) oder Handys genutzt werden 
könne.
Die Internet-Darstellung des Zoos könne zum Besuch motivieren und 
differenzierte Informationen zu einzelnen Tieren hinterlegen, die 
nach einem Zoobesuch beispielsweise für die schulische Nachbereitung 
vertieft werden könnten, betonte Dr. Michel von der Universität 
Osnabrück. Das mobile Informationssystem biete die Möglichkeit, live 
vor dem Gehege oder im Tierhaus stehend, erweiterte Informationen zu 
den jeweiligen Tieren abzurufen.
Der Einsatz elektronischer Medien ermögliche neue Formen der 
Umweltwissensvermittlung, unterstrich Brickwedde. Informationen 
könnten schnell zugänglich, individuell aufbereitet und abfragbar 
gemacht werden. Der Trend gehe weiter in Richtung neuer Medien. Wie 
eine aktuelle Online-Studie von ARD und ZDF zeige, nutzten 
Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren zu 96 Prozent das Internet. Die
Umfrage habe zudem ein hohes Interesse an mobiler Mediennutzung 
ermittelt.
"Aus Sicht der Umweltbildung ist es wichtig, diese neuen Medien 
und Möglichkeiten der Informationsvermittlung und der Integration in 
Umweltbildungskonzepte nicht auszublenden, sondern vielmehr sinnvolle
Wege zu erproben, die es ermöglichen, diese Medien gezielt und 
sinnvoll einzusetzen," betonte Brickwedde. Insbesondere vor dem 
Hintergrund der Diskussion um eine mangelnde Naturnähe bei 
Jugendlichen gelte es, zielgruppengerechte Alternativen zu 
entwickeln, um diese Altersgruppe wieder für die Natur zu 
interessieren. Brickwedde: "Die neuen Medien können dabei eine 
Mittlerrolle einnehmen und eine Brücke zwischen dem Medienalltag der 
Jugendlichen und der Naturbegegnung  sowie dem Naturerlebnis 
schlagen."
Ansprechpartner:
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198 
presse@dbu.de
www.dbu.de
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Dr. Ulrich Michel
Universität Osnabrück
Telefon: 0541/969-4591
Fax:     0541/969-4061
E-Mail:   umichel@igf.uni-osnabrueck.de
Andreas Busemann
Zoo Osnabrück
Telefon: 0541/951050
Fax:     0541/9510522
E-Mail:   zoo@zoo-osnabrueck.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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