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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Junge Chemiker sollen stärker in Nachhaltigkeits-Aspekte schnuppern
DBU und Gesellschaft Deutscher Chemiker entwickelten neuartige Materialsammlung für Ausbildung - Internet als Plattform

Osnabrück (ots)

Bei der Ausbildung von Schülern und jungen
Chemikern an Schulen, Gewerbeschulen, Fachhochschulen und
Universitäten sollen Aspekte der Nachhaltigkeit zukünftig stärker
berücksichtigt werden. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung in
Osnabrück bekundeten heute die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
und die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) nachdrücklich ihren
Willen dazu. Zum Auftakt eines zweitägigen Treffens präsentierten die
Partner eine neue interaktive Materialsammlung mit dem Titel
"Nachhaltiges organisches Praktikum" als Ergebnis einer dreijährigen
DBU-Förderung. Die Materialsammlung kombiniert klassische Lehrinhalte
mit Aspekten der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der
Ökotoxikologie und wurde bereits an einigen Hochschulen sowie in
Dresden bei der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Chemieberufe für
die Lehrlingsausbildung exemplarisch im Unterricht eingesetzt.
In seiner Begrüßung unterstrich Prof. Dr. Henning Hopf, Präsident
der GDCh und Mitglied des Verbundvorhabens, die Notwendigkeit, ein
modernes und zukunftsfähiges Konzept für den Chemieunterricht
aufzubauen. Nachdem sich die GDCh in einer Grundsatzerklärung und die
DBU zur Nachhaltigen Entwicklung bekannt hätten, ginge es nun um die
konkrete Umsetzung einzelner Schritte, um mehr Nachhaltigkeit in der
Chemie zu erzielen. Ein Ansatz hierzu böte die organisch-chemische
Grundausbildung, welche die Prinzipien der Nachhaltigkeit in einem
frühen Stadium vermitteln könne, ohne dass klassische Inhalte zu kurz
kämen. Zugang und Werkzeug für diese neuartige Sammlung von
Praktikumsvorschriften ist das Internet, wo sich Interessierte
kostenlos unter www.oc-praktikum.de rund 70 modellhaft ausgewählte
Synthesen aussuchen und herunterladen können.
Entstanden ist das Werk durch ein Team von Wissenschaftlern an
sechs Hochschulstandorten, die ihre jeweils eigene Expertise aus zum
Teil unterschiedlichen Gebieten einbringen konnten, so dass auch
Aspekte wie Ökobilanzierung, Energieverbrauch oder toxikologische
Bewertung fachkompetent eingearbeitet werden konnten. Das Endprodukt
des Projektes ist kein geschlossenes Lehrbuch mit ausschließlicher
Fokussierung auf Synthesechemie, sondern eine interaktive
Datensammlung, die durch ihre offene Form auch von anderen
Interessenten als den ursprünglichen Bearbeitern genutzt, ergänzt und
weitergepflegt werden kann.
Prof. Dr. Burkhard König, Universität Regensburg, lud deshalb alle
Interessierten ein, mit den Verbundmitgliedern in Kontakt zu treten
und sich auszutauschen. Ein wichtiges nächstes Ziel des Erarbeiteten
sei die Übersetzung in die englische Sprache, damit entsprechend den
vielfältigen Möglichkeiten des Internets die vorhandene Datensammlung
weltweit genutzt werden könne. Dr. Jan Peter Lay (DBU) sagte ihm
hierbei nicht nur die ideelle, sondern auch die finanzielle
Unterstützung bei der Umsetzung dieses wichtigen zusätzlichen Ziels
zu.
Fotos zum Thema finden Sie auf der Homepage der Stiftung unter
www.dbu.de im Bereich Presse

Pressekontakt:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Franz-Georg Elpers (Pressesprecher)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück

Telefon: 0541/9633-521
Fax: 0541/9633-198

E-Mail: presse@dbu.de
Internet: www.dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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