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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Rückgang der Zahl der Arbeitslosen aus jahreszeitlichen Gründen
Saisonbereinigte Arbeitslosenzahl nimmt nicht mehr zu
Lage am Ausbildungsstellenmarkt nach wie vor angespannter als im Vorjahr

Nürnberg (ots)

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni im Zuge der
Frühjahrsbelebung gesunken. Saisonbereinigt hat sie sich nicht mehr
erhöht. Die Erwerbstätigkeit ist im April - ebenfalls von
jahreszeitlichen Einflüssen bereinigt - weiter zurückgegangen. "Noch
ist die konjunkturelle Belebung nicht stark genug, damit die Betriebe
in der Summe wieder mehr Personal einstellen. Der Einsatz der
Arbeitsmarktpolitik wirkt einem Anstieg der Arbeitslosigkeit
entgegen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im Juni: -59.700 auf 4.233.400
   Arbeitslosenquote im Juni: -0,1 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent
   EU-standardisierte Erwerbslosenquote im Juni:unverändert 9,8
Prozent
Die Erwerbstätigkeit hat im April nach vorläufigen Angaben des
Statistischen Bundesamtes im Zuge der Frühjahrsbelebung um 189.000
auf 37,97 Millionen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es
169.000 Erwerbstätige weniger (März:  151.000). Saisonbereinigt nahm
die Erwerbstätigkeit um 28.000 ab, nach monatsdurchschnittlich 
25.000 im ersten Quartal.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni um 59.700 auf
4.233.400 zurück gegangen. In Westdeutschland verringerte sie sich um
40.800 auf 2.668.900, in Ostdeutschland um 19.000 auf 1.564.500. Im
Vergleich zum Vorjahr gab es bundesweit 25.300 Arbeitslose weniger
(Westen: +5.000; Osten:  30.300). Unter Berücksichtigung der
Rechtsänderung bei der Zählung der Arbeitslosen auch für das Vorjahr
ergibt sich ein Anstieg von 61.900 (Westen: +65.300; Osten:  3.400;
vgl. Hintergrund-Presseinformation Nr. 22 vom 5.2.2004). Die
Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug
in Deutschland gegenüber dem Vorjahr unverändert 10,2 Prozent
(Westen: 8,1 Prozent; Osten: 18,1 Prozent).
Saisonbereinigt blieb die Arbeitslosigkeit praktisch unverändert (
1.000), nachdem sie im Mai um 7.000 und im April um 21.000 zugenommen
hatte. Der zuletzt stärkere Einsatz arbeitsmarktpolitischer
Instrumente hat hier geholfen. Für entlastende Effekte sorgten
insbesondere die anhaltende Zunahme bei Existenzgründungszuschuss und
Überbrückungsgeld sowie Anstiege bei Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und
Trainingsmaßnahmen. In Westdeutschland ging die Arbeitslosigkeit im
Juni um 6.000 zurück, in Ostdeutschland stieg sie um 5.000. Für die
Zunahme in Ostdeutschland könnte eine Rolle gespielt haben, dass die
Ferien in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr
eine Woche früher begonnen haben.
Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote betrug im Juni 10,5
Prozent; die EU-standardisierte Erwerbslosenquote 9,8 Prozent.
Die Lage am Ausbildungsstellenmarkt bleibt schlechter als vor
einem Jahr. Die Zahl der seit Oktober 2003 gemeldeten
Ausbildungsstellen lag mit 430.500 weiterhin unter der Vorjahressumme
( 24.400). Der Rückgang beruht zum weitaus größten Teil auf
betrieblichen Stellen ( 21.600 auf 421.200). Zugleich haben sich mit
647.600 mehr Bewerber bei den Agenturen für Arbeit gemeldet
(+15.400). Ende Juni waren 102.300 Ausbildungsplätze noch unbesetzt
(gegenüber Vorjahr:  10.800). Als unvermittelt zählten 279.300
Bewerber (+2.400). Infolgedessen war die rechnerische Lücke zwischen
unbesetzten Ausbildungsstellen und nicht vermittelten Bewerbern
weiterhin deutlich größer als vor einem Jahr. Hier muss der
"Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in
Deutschland" (Ausbildungspakt) helfen, den Jugendlichen die
Möglichkeit für einen erfolgreichen Berufsstart zu eröffnen.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
www.arbeitsagentur.de  - Presse und Statistik  -  Statistik  - 
Link und Dateiliste
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
   der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit
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D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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