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Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten Am Sonntag, 23. April 2017, 19:20 Uhr vom SWR im Ersten

München (ots)

Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Präsidentschaftswahl Frankreich
Frankreich wählt einen neuen Präsidenten und das Land ist gespalten. 
Klar aber scheint eines: Sogenannte "etablierte" Kandidaten werden es
wohl nicht schaffen. Frankreich und die Franzosen wenden sich ab vom 
Establishment. Die gewohnte Sicherheit ist dahin. Denn egal ob 
konservativ oder sozialistisch, der Präsident gehörte bisher dem 
Establishment an, einer kleinen Gruppe von Menschen, die unter sich 
bleibt: die Pariser Bourgeoisie. Sie gehen gemeinsam in den 
Kindergarten, in die Eliteschulen und die 
Elite-Verwaltungsuniversität und sie heiraten nur ihresgleichen. Das 
steht jetzt möglicherweise auf dem Spiel. Die besten Chancen, in die 
Stichwahl zu kommen, haben Kandidaten, die bewusst diese 
Führungsrolle der Bourgeoisie in Frage stellen, sogar den Konsens der
EU-Zugehörigkeit aufkündigen möchten. Wie reagiert das Establishment,
zittert die Bourgeoisie? Mathias Werth im Studio Paris.

Korruption Brasilien
12 Gouverneure der Bundesstaaten, 24 Senatoren, 37 
Parlamentsabgeordnete, 5 ehemalige Staatspräsidenten und 8 amtierende
Minister - ein Drittel aller amtierenden Minister in Brasilien, gegen
sie alle ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Korruption. Es 
scheint fast so, dass unsaubere Geschäfte zwischen Wirtschaft und 
Politik zur Staatsdoktrin in Brasilien gehören. Das korrupteste Land 
Lateinamerikas. Aber auch das Land, in dem eine Gruppe junger 
Staatsanwälte am konsequentesten gegen Vetternwirtschaft vorgeht. 
"Lava Jato", zu Deutsch Autowäsche, heißt die 
Anti-Korruptionsoperation, die das Zeug hat, das Land zu erneuern. 
Oder wird sie angesichts der mächtigen Gegner doch scheitern? Michael
Stocks, Studio Rio de Janeiro.

Schnappschuss aus dem Senegal, wo die Menschen ihre Schafe am Sonntag
ins Meer zur Fellpflege treiben. Aber warum tun sie das? Shafagh 
Laghai, Studio Nairobi, geht dieser Frage nach. 

Billigleder aus Bangladesch
Auf der indischen Seite werden sie als heilige Kühe verehrt, das aber
schreckt die Schmuggler nicht ab: schnell ein Brandzeichen, schon 
sind es Kühe aus Bangladesch. Und Rohstoff für die Lederindustrie. Zu
tausenden werden die Häute hier verarbeitet. Auf einfachste Weise, 
Schadstoffe, Wasserverschmutzung, Kinderarbeit, das ganze Programm. 
Eine Lederindustrie, damit Europa und die USA billig Schuhe und 
Handtaschen kaufen können. Eine Reportage von Peter Gerhardt, Studio 
Neu Delhi, der sich - wie er sagt - in der Vorhölle befand, als er in
den Gerbereien drehte.

Digitale Nomaden Bali
Leben im Paradies und trotzdem arbeiten. Es gibt einen ganzen 
Berufszweig, der sich das leistet: die sogenannten digitalen Nomaden.
Sie brauchen vor allem eines: ein schnelles, zuverlässiges Internet. 
Den Rest machen sie dann mit ihren Laptops. Weltweit gibt es im Netz 
ein Ranking der besten Plätze für digitale Nomaden. Bali steht ganz 
oben bei den meist jungen Menschen, die als Dienstleister 
Computeranwendungen und Werbekampagnen entwickeln oder designen. Sie 
arbeiten da, wo andere Menschen gerne Urlaub machen möchten. Noch 
eines ist wichtig für digitale Nomaden: Billig muss es sein. Denn so 
verführerisch es auch klingen mag, ein regelmäßiges Einkommen haben 
die meisten nicht. Philipp Abresch, Studio Singapur.

Redaktion: Ulli Neuhoff

Pressekontakt:

SWR-Pressestelle,
E-Mail: pressestelle@swr.de

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