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Korrektur markt-Pressemitteilung: anstelle von "Bieler" als Zitatgeber nun "Strube" WDR-Wirtschaftsmagazin markt: Trotz verbesserter Sicherheitsvorkehrungen sind PIN-Nummern von Bankkarten zu knacken

Köln (ots)

Entgegen den Behauptungen der Banken, die PIN-Nummern
von Bankkarten seien hundertprozentig sicher, gibt es offenbar doch 
Möglichkeiten, die Geheimzahl zu ermitteln und so mit gestohlenen 
Karten Verbraucher zu schädigen. Das berichtet das 
WDR-Wirtschaftsmagazin markt am Montag, 03.09.2007, 21.00 Uhr. 
Bislang bestreiten Banken, dass es möglich sei, die 
Verschlüsselungscodes zu knacken, mit denen die PIN geschützt wird. 
Die Gerichte sind dieser Argumentation bisher fast immer gefolgt. Für
Verbraucher hatte das zur Konsequenz, dass sie den durch 
Kartendiebstahl entstandenen Schaden selbst tragen mussten.
Bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gehen dagegen 
täglich mehrere Meldungen von Missbrauchsfällen ein. "Wir haben Fälle
bei denen bestohlene Bankkunden den Brief mit der PIN noch ungeöffnet
bei sich zu Hause haben", berichtet Hartmut Strube von der 
Verbraucherzentrale. Niemand könne also die PIN verraten oder 
ausgespäht haben, weil in diesen Fällen nicht einmal der 
Karteninhaber selbst seine PIN kenne. "Diese Fälle zeigen, dass es 
eine Möglichkeit geben muss, die PIN von Geldkarten zu ermitteln", so
Strube. Der Aachener IT-Sicherheitsberater Markus a Campo bestätigt 
das gegenüber markt. Für Spezialisten sei es unter Umständen möglich,
die PIN zu errechnen. Alles was man zur Entschlüsselung der PIN 
benötige, sei - neben der gestohlenen Karte - ein handelsübliches 
Kartenlesegerät und ein ungestörter Zugriff auf einen Geldautomaten -
irgendwo auf der Welt. Mit Hilfe des Automaten und den ausgelesenen 
Kartendaten lasse sich die PIN für Spezialisten in kurzer Zeit 
ermitteln, so der IT-Experte. "Das ist genauso wie mit einem großen, 
dicken Schloss. Das nutzt eben auch nichts, wenn derjenige mit dem 
Schlüssel mit den falschen Leuten paktiert." Angesichts der 
dokumentierten Missbrauchsfälle führt die Verbraucherzentrale NRW 
jetzt in insgesamt 74 Fällen Musterverfahren gegen diverse Banken.
Redaktion: Antje de Levie

Pressekontakt:

Uwe-Jens Lindner, WDR Pressestelle, Tel. 0221 220 8475.

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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