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Manipulationsvorwüfe unbegründet

Berlin, 31.08.07 (ots)

Der Deutsche Rat für Public Relations
weist die pauschalen Vorwürfe der Schleichwerbung und Manipulation 
zurück, die derzeit gegen die PR-Stellen von Bundesministerien und 
ihre PR-Agenturen erhoben werden. Wenn staatliche Behörden ihre 
Öffentlichkeiten über die Ausgabe schriftlicher Presseinformationen 
hinaus mit sendefähigen Beiträgen für den Rundfunk oder Matern für 
die Tagespresse oder mit wörtlichen Zitaten einer Ministerin und 
Bildmaterial bedienen und dazu PR-Agenturen einsetzen, so ist das 
unanfechtbar und legitim.
Solche zusätzlichen Informationsmittel gehörten schon immer zu 
einer professionellen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und diese zu
leisten ist eine der Aufgaben von Ministerien und Behörden. "Wer 
solche Dienste der Schleichwerbung zurechnet," stellt Dr. Horst 
Avenarius, Vorsitzender des PR-Rates fest, "hat Schleichwerbung nicht
verstanden." Sie liege dann vor, wenn in Medien platzierte 
Botschaften mit Geld abgegolten - erschlichen - werden, sei es durch 
direkte Zahlungen oder angekoppelte Anzeigenaufträge.
Der Deutsche Rat für Public Relations reagierte mit dieser 
Stellungnahme auf die Forderung des DJV-Vorsitzenden, 
"Regierungsschleichwerbung" zu stoppen. Sie läge beim 
Bundesfamilienministerium "in Reinform vor und habe nichts mit 
kritischem Journalismus zu tun". Der PR-Rat sieht hier eine 
Verwechselung zweier Aufgabengebiete. Gute PR-Arbeit sei stets 
selbstkritisch, und Journalismus habe PR-Arbeit vor ihrer Verwertung 
kritisch zu prüfen. Auch muss es seiner autonomen Entscheidung 
überlassen sein, PR-Aussendungen zu verwenden oder zu verwerfen.
Der Deutsche Rat für Public Relations wird jeder Form von 
Schleichwerbung nachgehen, die ihm bekannt wird. Beschwerden gegen 
die PR-Agentur Flaskamp wegen möglicher Koppelungsangebote werden 
daher zur Zeit geprüft. Aber geprüft werden könnte auch, ob ein 
öffentlich geäußerter Vorwurf der "Regierungsschleichwerbung" durch 
den BDJ nicht unter das Verbot der Manipulation fällt. Solche 
pauschalen Vorwürfe gehörten gestoppt, meint Avenarius.

Pressekontakt:

Kontakt: Dr. Horst Avenarius, Vorsitzender DRPR, Tel: 0173 35 25 20 9

Original-Content von: DPRG e.V., übermittelt durch news aktuell

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